Li Ka-shing, der reichste Mann Asiens, hat am Dienstag seine Unterstützung für Präsident Xi Jinping bekundet. Der Milliardär aus Hongkong sagte, dass er sich nicht aus Festlandchina zurückziehe.

Li hatte sein Geschäftsimperium im Januar restrukturiert, indem er zwei börsennotierte Unternehmen gründete – eines davon ist auf Immobilien, das andere auf den Telekommunikationssektor konzentriert. Durch diese Änderung wurden seine beiden wichtigsten Unternehmen von Hongkong auf die Cayman Islands verlagert, was zu Spekulationen darüber führte, ob der Tycoon wohl seine Gelder vom Festland abziehen wolle.

In einer am Dienstag per E-Mail gesendeten Pressemitteilung schreibt Li, dass er Chinas Weg der Reform und Öffnung entschlossen unterstütze.

"Herr Li hat große Zuversicht in Bezug auf Chinas Entwicklung und bewundert Xis Führungsstil sehr", heißt es in der Erklärung. In dem Schreiben werden Investitionen im Wert von mehreren Milliarden Euro aufgelistet, die Li und seine Familie in China für Bildung, Innovation und medizinische Forschung getätigt haben.

Lis Familie hatte im vergangenen Jahr Vermögenswerte auf dem Festland im Wert von knapp 2 Milliarden Euro verkauft, einschließlich ihrer Immobilien in Shanghai, Nanjing und Beijing.

Kurz nach Bekanntwerden von Lis Unternehmensumbau im Januar folgten drei Übernahmeangebote in Übersee, bei denen der schwerreiche Hongkonger unter anderem 15,4 Milliarden US-Dollar für das britische Telekomunternehmen O2 bot, das sich im Besitz der spanischen Telefonica SA befindet.