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05. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

UnionPay begrenzt Bargeldabhebungen im Ausland

Schlagwörter: UnionPay, Geldwäsche, Bargeld

China wird grenzüberschreitende Bargeldabhebungen von UnionPay-Bankkarteninhabern beschränken, um Geldwäsche zu verhindern. Karteninhabern werde empfohlen, in Übersee keine großen Mengen Bargeld abzuheben, hieß es auf einer Pressekonferenz des Staatlichen Chinesischen Devisenamts (SCD).

Zusätzlich zu der aktuellen Einschränkung von maximal 10.000 Yuan (1.400 Euro) pro Tag können UnionPay-Karteninhaber künftig maximal 100.000 Yuan – oder deren Gegenwert in anderen Währungen – abheben. Diese Regelung trete ab dem 1. Januar 2016 in Kraft, so die SCD. Vom 1. Oktober bis Ende des Jahres können mit jeder Karte noch bis zu 50.000 Yuan (7.000 Euro) abgehoben werden.

Wer die Beschränkungen verletzt, der komme auf eine schwarze Liste – wodurch Bargeldabhebungen in Übersee künftig unmöglich würden. In China ausgestellte Visa- und MasterCards unterliegen im Ausland ebenfalls den täglichen und jährlichen Begrenzungen.

Seit 2008 hatte die SCD mehrere Maßnahmen zur Förderung der grenzüberschreitenden Nutzung von Zahlungskarten, einschließlich UnionPay-Karten, eingeführt.

Jedoch würden – basierend auf den jüngsten Überwachungsergebnissen – einige UnionPay-Karteninhaber im Ausland häufig ungewöhnlich große Mengen an Bargeld abheben. Selbst ausländische finanzielle Regulierungsbehörden hätten davor gewarnt, so der SCD-Sprecher.

UnionPay-Karteninhabern werde empfohlen, mit ihren Karten nur ihre Rechnungen zu bezahlen, so die SCD. Die Karten würden mittlerweile in mehr als 150 Ländern und Regionen akzeptiert, vor allem in Einkaufszentren, Hotels, Sehenswürdigkeiten, Supermärkten und Restaurants.

Die Zahl der chinesischen Auslandsreisen wird während des einwöchigen Urlaubs zum Nationalfeiertag weiter steigen.

Chinesische Touristen haben während der Ferien zum Maifeiertag (1. bis 3. Mai) Unmengen an Geld im Ausland ausgegeben. Die Anzahl der UnionPay-Transaktionen in Übersee stieg in dieser um 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. In den 7-tägigen Ferien zum Frühlingsfest (vom 18. bis 24. Februar) stieg die Zahl der Transaktionen im Ausland um fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nach Angaben der Weltorganisation für Tourismus sind die Chinesen seit 2012 Reiseweltmeister.

Die Zahl der Chinesen, die ins Ausland reisten, ist im letzten Jahr um 19,5 Prozent auf 109 Millionen gestiegen.

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Quelle: german.china.org.cn

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