Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Wirtschaft Schriftgröße: klein mittel groß
09. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

TPP: Experten rechnen mit geringen Auswirkungen auf China

Schlagwörter: Auswirkungen auf China,TPP

Am Montag sind die Verhandlungen der Handelsminister aus elf Staaten über die Transpazifische Partnerschaft (TPP) abgeschlossen worden. Die Vertreter, die mitunter aus den USA, Australien und Kanada stammen, führten hierzu über fünf Jahre hinweg Gespräche. Dies verdeutlicht den Stellenwert der TPP-Vereinbarungen, die einen enormen, auf neuen Handelsregeln basierenden Wirtschaftskreis definieren, dessen Handelsvolumen 40 Prozent der ganzen Welt umfasst. Unmittelbare Auswirkungen auf den chinesischen Außenhandel sind absehbar. Expertenmeinungen zufolge wird der Einfluss auf China jedoch gering gehalten werden können, insbesondere auf Grundlage aktiver Verhandlungsprozesse innerhalb der asiatisch-pazifischen Freihandelszone.

Der Vizepräsident des Instituts für Internationale Fragen, Ruan Zongze, sagte:

„Die USA wollen sich mithilfe der TPP in der Weltwirtschaft und bei der Erarbeitung von Handelsregeln nach vorne drängen. Der Sprecher des Handelsministeriums hat den chinesischen Standpunkt klar dargelegt: China verfolgt einen offenen Ansatz. Zunächst negiert China die TPP keineswegs. Zweitens wird man eine beobachtende Position einnehmen, um zu analysieren, welche Auswirkungen die TPP auf China und das multilaterale Handelssystem der Welt haben werden."

Mit der Umsetzung der TPP-Vereinbarungen wird ein zollniedriger oder zollfreier Handel zwischen allen Mitgliedern verwirklicht. Dies wird auch den Außenhandel Chinas in einem gewissen Rahmen beeinflussen. Doch können die Auswirkungen den Experten zufolge gering gehalten werden. Zhang Jianping von der Staatlichen Kommission für Reform und Entwicklung erklärte:

„Mittlerweile hat China mit zwei Dritteln der TPP-Mitglieder jeweilige bilaterale Freihandelsvereinbarungen unterzeichnet. Daher können in gewissem Maße die negativen Auswirkungen der TPP abgemildert werden. Den Bestimmungen der Regionalen Umfassenden Wirtschaftlichen Partnerschaft (RCEP) zufolge, umfasst die Vereinbarung 16 Staaten, und zwar die zehn ASEAN-Länder, China, Japan, Südkorea, Australien, Neuseeland und Indien. Mit der Etablierung dieser enormen Freihandelszone werden Chinas Außenhandelsverluste und die Reduktion der Volkseinnahmen gedämpft werden."

Zahlreiche Experten vertreten somit die Meinung, dass die TPP-Vereinbarungen nur beschränkte Auswirkungen auf China haben werden. Allerdings müsse China hierzu kontinuierlich bilaterale und regionale Freihandelsanordnungen von hohem Niveau umsetzen und weiterhin neue Mechanismen für eine offene Wirtschaft heranziehen. Dazu sagte Ruan Zongze:

„Man analysiert die möglichen Auswirkungen der Vereinbarung auf China in voller Komplexität. Meiner Ansicht nach muss die Volksrepublik stetig ihre bi- und multilateralen Freihandelsvereinbarungen erweitern. China hat bereits mit Dutzenden Ländern weltweit Freihandelsvereinbarungen abgeschlossen oder führt gegenwärtig Verhandlungen. Damit stärkt China die Fähigkeit zur Bewältigung komplizierter Auswirkungen."

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!

Quelle: german.china.org.cn

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr