Im Vorfeld des Staatsbesuchs von Chinas Staatspräsident Xi Jinping in Großbritannien hat Lord James Sassoon, Vorsitzendender des China Britain Business Council (CBBC), der chinesischen People’s Daily ein Interview über die Handelsbeziehung zwischen beiden Ländern gegeben.

„Die britisch-chinesischen Handelsbeziehungen entwickeln sich gut und verfügen über eine schöne Perspektive. Die Zahlen können es begründen“, erklärte Lord Sassoon optimistisch gegenüber der Volkszeitung.

Laut Statistiken betrug das Handelsvolumen 2014 zwischen beiden Ländern 80,9 Milliarden US-Dollar, was einer Erhöhung von 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. China ist heute Großbritanniens zweitgrößter Handelspartner außerhalb der EU. Auch für China ist Großbritannien der zweitgrößte Handelspartner und der größte Investitionszielort in der EU sowie das größte RMB-Clearing Center außerhalb der Sonderverwaltungszone Hongkong.

Bis August 2015 hat die britische Seite durch 7992 Projekte insgesamt 19,6 Milliarden US-Dollar in China investiert, während China seine Investitionen in Großbritannien in den vergangenen drei Jahren durchschnittlich um 85 Prozent pro Jahr erhöht hat. Vor zehn Jahren machte das Exportvolumen nach China nur 1,4 Prozent des britischen Außenhandels aus, aber bis 2015 ist der Anteil auf 7 Prozent gestiegen. Allein das CBBC hat 4000 britischen Unternehmen geholfen, in den chinesischen Markt einzusteigen.

Des Weiteren behauptete Lord Sassoon, dass der Besuch von Präsident Xi die bilateralen Handelsbeziehungen weiter vertiefen und ausbauen könne. Die chinesischen Unternehmen können den britischen Markt nutzen, um den globalen Markt zu erschließen. Das China Britain Business Council sei bereit, den Beitrag zur Förderung der Handelsbeziehungen mit China zu leisten.

Lord James Sassoon war der Commercial Secretary to the Treasury im britischen Finanz- und Wirtschaftsministerium (HM Treasury). Sein Vorfahre gehörte zu den ersten Briten, die Geschäfte in China machten.