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19. 10. 2015 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Wer kauft die Häuser in Beijing?

Schlagwörter: Wer kauft Häuser Beijing

Vor kurzem führte Home Link, ein Makler für Mietwohnungen sowie für neue und gebrauchte Kaufimmobilien, eine Analyse der Handelsdaten von 380.000 gebrauchten Immobilien vom Jahr 2006 bis 2015 in Beijing durch. Überraschend zeigt sich, dass Menschen aus dem ganzen Land die Käufer der Beijinger Immobilien sind. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren zeigen sich Veränderungen.

Der Großteil der Käufer sind Beijinger

Laut den Analyseergebnissen von Home Link sind die wichtigsten Käufer Beijinger. Durch die Umsetzung einer Richtlinie, wonach eine Familie nach fünf Jahren in Beijing eine Immobilie erwerben darf, wurden die Vorteile der Beijinger beim Kauf von Immobilien relativiert. Der Statistik zufolge waren im Jahr 2006 noch 45% aller Käufer Beijinger, aber im Jahr 2015 lag der Anteil bei nur mehr bei 36%, was einen deutlichen Rückgang darstellt.

Durch die Integration Jing-Jin-Ji's bevorzugen Hebeier mittlerweile Beijing

Kurz gesagt haben die Menschen aus den verschiedenen Provinzen alle ihre eigenen Gründe für einen Immobilienkauf in Beijing.

Am nächsten zu Beijing liegt die Provinz Hebei. 2006 lag der Anteil der Käufer, die in Hebei gemeldet waren, noch bei 7,8% und dieser stieg in den zehn Jahren danach kontinuierlich. 2015 lag der Anteil bei 11,3%. Somit verzeichnet diese Gruppe von Käufern den höchsten Anstieg.

Hu Jinghui, Vizevorsitzender eines anderen großen Immobilienunternehmens (Wo Ai Wo Jia), meint, mit der Integration Jing-Jin-Ji werden immer mehr Menschen aus Hebei in Beijing Arbeit finden, was dazu führen wird, dass Hebeier weiter immer mehr Immobilien in Beijing erwerben werden. Hu Jinghui sagt: „Die Provinz Hebei ist vergleichsweise nah bei Beijing. Es gibt daher viel Verkehr und viele Berufstätige werden von Hebei nach Beijing gelockt. Wer in Beijing fünf Jahre lang Sozialversicherung und Steuern bezahlt hat, darf in Beijing eine Immobilie kaufen."

Die Provinz Shandong nimmt neben Hebei den zweiten Platz ein. Im Jahr 2006 lag der Anteil noch bei 5,2%, aber im Jahr 2015 schon bei 7,13%. Die Käufe von Menschen aus der Provinz Hebei stiegen ebenfalls an und liegen heute unter den Top-5.

Tianjiner sind überraschend

Natürlich, wo Anteile steigen, gehen auch Anteile zurück. Überraschend ist aber die Stadt Tianjin, weil die Stadt zwar auch in der Region Jing-Jin-Ji liegt, aber der Anteil an Käufern aus Tianjin kontinuierlich zurückgeht. Im Jahr 2006 war er noch bei 1,73%, im Jahr 2015 nur mehr bei 1,68%. Hu Jinghui sagt, die Stadt Tianjin habe in den letzten Jahren selbst eine rasante Entwicklung erfahren, weshalb sie auch attraktiver geworden ist.

„Wegen der dynamischen Entwicklung, einschließlich der Erschließungszone für Wirtschaft und Technologie und der niedrigen Wohnungspreise, entscheiden sich die meisten Tianjiner, in ihrer Heimat zu arbeiten und dort eine Immobilie zu erwerben", erklärt Hu Jinghui.

Chinas Nordosten: Steigende Anteile bestätigen die Erholung

Die Kunden aus dem Nordosten Chinas haben seit 2011 abgenommen, jedoch erlebte die Region in den letzten Jahren eine Wiedererholung. Unter ökonomischen Gesichtspunkten zeigten die drei Provinzen im Nordosten Chinas sinkende Tendenzen in den Jahren 2006 bis 2010, doch in den letzten Jahren wurde es graduell besser. Analysten bestätigen, dass dahinter die Veränderungen in Bildung und Vermögen stehen.

Weniger Investoren aus der Provinz Shanxi

Früher hatten sich viele leitende Angestellte der Kohlebergwerke aus Shanxi auf Immobilienspekulationen in Beijing eingelassen. Deren Zahl verringerte sich aber seit 2009. In diesem Jahr begann die Regierung von Shanxi, die Kohlebergwerke zu regulieren und sie zu verstaatlichen, weshalb es weniger leitender Angestellter bedurfte und in Folge auch die Immobilieninvestoren weniger wurden.

Spekulanten aus Wenzhou werden über Richtlinien ausgeschlossen

Wenn man über die Chefs der Kohlebergwerke aus Shanxi spricht, sollte man die Spekulanten aus Wenzhou nicht vergessen. Einwohner der Provinz Zhejiang gelten als talentiert für Investition, aber immer weniger kaufen Häuser in Beijing. Hu Jinghui erklärt, es liege nicht am Rückgang der Investitionswerte der Immobilien in Beijing, sondern an den strengeren politischen Richtlinien.

„Seit der Durchführung der Beschränkungspolitik beim Hauskauf gibt es weniger Käufer aus den Provinzen Guangdong und Zhejiang. Sie sind umgekehrt zu Verkäufern geworden und verkaufen ihre Wohnungen auf dem Markt", erläutert Hu Jinghui.

Wenige Investoren aus Shanghai, Guangdong und Hainan

Die Kunden aus Shanghai, Guangdong und Hainan gehen ebenfalls zurück. Den Daten zufolge war der Anteil von Shanghaiern und Guangdongern, die in Beijing eigene Wohnungen kauften, beinahe bei 0,3% und nicht somit nicht höher als der der Hainaner.

Gute Arbeitsplätze machen die Beijinger Immobilien so attraktiv

Fachleute attestieren Beijing eine starke Wirtschaftskraft und sehen die Stadt in der Lage, eine Menge Beschäftigungsmöglichkeiten anzubieten, insbesondere gute und anspruchsvolle Arbeitsplätze in den Bereichen wie Finanz, Immobilien und IT. Dies bringt natürlich eine ständige Wohnungsnachfrage mit sich. Das erklärt recht einfach, weshalb die Immobilien in Beijing bei Menschen aus dem ganzen Land beliebt sind.

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Quelle: xinhuanet. com

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