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19. 10. 2015 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Um den Weg für weitere Reformen und eine konsumgetriebene Wirtschaft zu ebnen, raten Ökonomen für den 13. Fünfjahresplan (2016-2020) das BIP-Wachstum von 7 auf 6,5 Prozent zu drosseln, auch 6 Prozent sind denkbar.
Nach Meinung der Wirtschaftswissenschaftler ginge von einer weiteren Schwächung der Wirtschaft keine Gefahr aus. Selbst ein im Jahresvergleich auf 6,5 Prozent gesunkenes BIP, mit einem Gesamtertrag von 8,8 Billionen Euro (63,6 Billionen Yuan), bedeutet noch immer ein Zuwachs von 554 Milliarden Euro (4 Billionen Yuan). Das entspricht der chinesischen Wirtschaftskraft im Jahre 1994 oder der Konjunktur der Schweiz, die Platz 20 der stärksten Wirtschaftsländer belegt.
Vergangenen März hatte die Regierung das nationale BIP von 7,5 Prozent im Vorjahr auf „ungefähr 7“ in diesem Jahr herab gesetzt. Dadurch sollten ungewollte Produktionskapazitäten abgebaut und die Umgestaltung der Wirtschaft von einem exportgetragenen Wachstum hin zu einem konsumgetriebenen ermöglicht werden. In den ersten beiden Quartalen 2015 wurde ein Wirtschaftswachstum von 7 Prozent verzeichnet, für das dritte sagen Analysten ein geringeres Wachstum von 6,8 Prozent voraus.
Yu Bin, Ökonom beim Forschungs- und Entwicklungszentrum im chinesischen Staatsrat, sagt, dass ein niedrigeres BIP nicht gleichzeitig eine schwächere Wirtschaft bedeutet. Ein BIP von rund 7 Prozent sei nur natürlich, da der Dienstleistungssektor einen immer größeren Teil der Wirtschaftskraft ausmache. „Die Dienstleistungsbranche hat naturgemäß eine kleinere Nachfrage nach Kapitalinvestitionen als die verarbeitende Industrie. Überträgt man dies im Sinne eines BIP-Wachstums, erhält man unweigerlich kleinere Zahlen“, so Yu.
Quelle: german.china.org.cn
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