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Erinnerung an die verunglückten Verwandten nach hundert Tagen

german.china.org.cn          Datum: 20. 08. 2008

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Morgens am 19. August fuhren mehreren Tausende Menschen aus Beichuan mit den Bussen zurück in die Kreisstadt, um den verunglückten Verwandten zu gedenken. So zum Beispiel Oma Tan Yunlan. "Schon hundert Tage sind vergangen. Ich träumte oft von meiner lieber Enkelin und kann sie heute endlich besuchen", sagt sie. Früh am Morgen kommt sie mit ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn in die alte Kreisstadt, um ihren im Erdbeben verunglückten Ehemann und ihre kleine Enkelin zu "besuchen".

Auf ihre Tochter gestützt, kommt Oma Tan vor ein zerstörtes Gebäude. Nach dem ersten Blick in der Richtung, wo ihr frühere Zuhause war, kullern Tränen über ihr Gesicht. Ihr Schwiegersohn hockt sich nieder und errichtet mit einigen Ziegeln einen kleinen Raum und zündet Weihrauch an. "Papa, ich habe die Kinder mitgebracht, um dich zu besuchen. Unsere Tochter und der Schwiegersohn haben bereits in Mianyang eine Stelle gefunden. Mach dir also keine Sorgen", schluchzt Oma Tan.

Frau Tan, die Tochter von Oma Tan, holt ein Taschentuch heraus, worin ein Foto von ihrer vierjährigen Tochter liegt, die beim Erdbeben ums Leben gekommen war, und legt es behutsam auf den Boden. "Du hattest immer gehofft, einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester zu haben. Mama und Papa werden eines für dich haben. Hoffentlicht wird es dir gleichen. Du fehlst Papa und Mama sehr!" Der junge Vater kann nun seine Tränen nicht länger zurückhalten. "Kind, Mama hat dir Sachen zum Essen mitgebracht, die du magst", schluchzt die Mutter.

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Quelle: Xinhua

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