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05. 11. 2008 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Clevere Taxifahrer in Shanghai übervorteilen ihre Fahrgäste mit frisierten Taxametern. Verdeckte Ermittler der Verkehraufsicht und der Polizei gehen nun mit Hightech gegen die Abzocke vor.
Shanghaier Taxis warten auf Kundschaft.
Während seit Montag die Taxifahrer in Chongqing für bessere Arbeitsbedingungen streiken, greifen manche Kollegen in Shanghai zu unlauteren Mitteln, um ihre Umsätze zu erhöhen. Bereits zwei Taxifahrer wurden im November des Betruges überführt, wie die Shanghaier Verkehrsaufsicht bekanntgab. Die Fahrer in Shanghai hatten ihre Taxameter heimlich mit einem Motor vom Schwarzmarkt versehen, der mehr Kilometer berechnet, als in Wirklichkeit gefahren werden. Die Fahrgäste müssen so bis zu 80 Prozent mehr bezahlen. Auf der Strecke vom internationalen Flughafen Pudong bis nach Downtown Shanghai würden durch das illegale Gerät etwa 12 Euro mehr berechnet, so die Verkehrsaufsicht
Die beiden Betrüger hatten zugegeben, die schnelleren Taxametermotoren mit einer Fernbedienung eingeschaltet zu haben, nachdem Fahrgäste ins Auto gestiegen waren. Die Verkehrsbehörde nimmt an, dass noch weitere Taxen mit frisiertem Taxameter unterwegs sind. Die Betrüger würden sich dabei hauptsächlich auf Ausländer und andere Personen konzentrieren, die neu in der Stadt sind und die allgemeinen Fahrpreise nicht kennen.
Die Polizei hat sich nun mit einer Taxiüberwachung zusammengetan, wie Shanghai Daily berichtet. Gemeinsam sei eine dreimonatige Kampagne gegen den Missbrauch des Taxiservices gestartet worden. Die Taxiüberwachung setze dazu verdeckte Ermittler ein. Berichte über erhöhte Fahrpreise und stichprobenartige Taxifahrten sollen dem Betrug ein Ende setzen. Die Taxifahrer seien aber raffiniert und würden immer wieder neue Wege finden, um den unwissenden Fahrgast zu betrügen, so die Verkehrsaufsicht.
Die Taxiüberwachung nutze deshalb nun Polizeikenntnisse und –werkzeuge, um die cleveren Betrüger zu überführen, wie der Sprecher der Taxiüberwachung, Wu Runyuan, angab. Genauere Angaben dazu dürfe er nicht machen, so Wu. Zudem wären seit ein paar Monaten mit Radar, Funksystemen, Internetzugang und Videokameras ausgestattete Fahrzeuge auf den Hauptverkehrswegen auf Patrouille, um Indizien für Betrugsfälle zu sammeln, erläuterte Wu.
Quelle: Shanghai Daily
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