Programm in Höhe von 18,6 Milliarden Euro bekannt gegeben. Ziel der Regierung sei, den Lebensstandard der Menschen zu verbessern und ein weiteres reibungsloses Wirtschaftswachstum zu ermöglichen.

Die Stadt Shanghai will zusätzlich zu dem am vergangenen Freitag bekannt gegebenen 500 Milliarden Yuan (58 Milliarden Euro) umfassenden Konjunkturpaket ein weiteres 160 Milliarden Yuan (18,6 Milliarden Euro) schweres Paket zur Stimulierung der Konjunktur schnüren. Der Plan wurde am Montag vom Shanghaier Bürgermeister Han Zheng genehmigt und beinhaltet Investitionen in die Bereiche Verkehr, Wissenschaft, industrielle Modernisierung und Umweltschutz sowie in Projekte im Zusammenhang mit der Weltausstellung 2010 in Shanghai. Die Investitionen sollen in den kommenden zwei Jahren realisiert werden.

In der vergangenen Woche hatte das städtische Amt für Bauwesen und Verkehr Pläne zur Investition von 500 Milliarden Yuan (58 Milliarden Euro) in zahlreiche verschiedene Infrastrukturprojekte, darunter den Bau von günstigem Wohnraum, Bauprojekte in den Vororten, den Bau eines internationalen Schifffahrtszentrums sowie den Ausbau der städtischen Nahverkehrseinrichtungen, bekannt gegeben. Darüber hinaus kündigte der Bürgermeister eine Reihe von Maßnahmen zur Erweiterung der Finanzierungsmöglichkeiten für kleine und innovative Unternehmen an.

Die 500 Milliarden Yuan an Investitionen werden Bauprojekte beschleunigen, die in den vergangenen Jahren einige Kostensteigerungen erlebt haben, sagt Chen Xian Professor an der Shanghaier Universität für Verkehr. Andere, seit langem erwartete Projekte, die bisher aus Kapitalknappheit nicht begonnen wurden, könnten durch das Investitionspaket, ebenfalls in Gang kommen, sagte Chen weiter. Allerdings würden die Kriterien für die Auswahl der Projekte die tatsächlichen Auswirkungen des Konjunkturplans bestimmen. „In der gegenwärtigen Situation sollten die Investitionen in Entwicklungsbereiche gelenkt werden, die das Geld benötigen. Projekte, deren Ziel eine Ausweitung der Kapazitäten ist, sollten nicht berücksichtigt werden“, erklärte Chen.

Die Wachstumsrate der Stadt hat sich im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent auf 10,3 Prozent verlangsamt. Die kommenden zwei Monate und die erste Jahreshälfte 2009 werden „hart“. Das wirtschaftliche Hauptziel der Regierung sei, jede denkbare effektive Maßnahme zu ergreifen, um ein reibungsloses Wirtschaftswachstum in der Stadt beizubehalten und den Lebensstandard ihrer Bürger zu verbessern, erklärte der Bürgermeister weiter.