Die Gewinner der jährlich stattfindenden Wahl zum Außergewöhnlichen Chinesischen Jugendlichen wurden vor kurzem bekannt gegeben. Alle zehn zeichnen sich durch besondere Beiträge zum Wohle ihrer Landsleute aus.

Eine tibetische Postbeamtin, die in zehn Jahren mehr als 200.000 Kilometer gegangen ist, um Dorfbewohnern in den Bergen Post zu bringen, eine Siegerin bei den Beijinger Olympischen Spielen und ein Raketentechniker sind zu Vorbildern für Chinas Jugendliche 2008 gewählt worden, wurde am Sonntag bekannt gegeben.

Unter den ersten zehn Außergewöhnlichen Chinesischen Jugendlichen des Jahres sind auch zwei Journalisten, ein Arbeiter in einem Automobil-Jointventure und ein Sopran aus der Militärkapelle, erklärte der Allchinesische Jugendverband, der Organisator der jährlichen Veranstaltung, in einer kurzen Mitteilung. Obwohl der Verband nur wenige Informationen über die Gewinner von Sonntag veröffentlichte, wurde in den Medien ausführlich über ihre beeindruckenden Geschichten berichtet. Alle diese Geschichten handeln von selbstloser Aufopferung für die Karriere, beachtenswerte Beiträge zum Wohle ihrer Landsleute und großer Erfindungsgabe.

Nyima Lamo (Foto: Xinhua)

Nyima Lamo, eine 32-jährige Tibeterin, arbeitet laut einem Bericht auf der Webseite des Chinesischen Fernsehens (CCTV) seit fast zehn Jahren als Postbeamtin für abgeschiedene Bergdörfer im Kreis Deqin in der südwestchinesischen Provinz Yunnan. Da die schlechten Straßenbedingungen den Transport unmöglich machten, musste Nyima Lamo zu Fuß durch die tiefen Täler und über schneebedeckte Berge gehen, und riskierte dabei häufig ihr Leben, um Post an die Dorfbewohner auszuliefern. Sie sei nicht einmal im neunten Monat ihrer Schwangerschaft in Mutterschutz gegangen, da sie die Post nicht liegen lassen wollte, heißt es in dem Bericht. Nyima Lamo soll insgesamt mehr als 200.000 Kilometer gegangen sein.