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12. 01. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
China öffnet Tibet 2009 wieder für ausländische Journalisten. Vier Medien aus Chinas Nachbarländern sind zum ersten Mal eingeladen, von den Tagungen des tibetischen Volkskongresses und des tibetischen Komitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) zu berichten.
Am 12. und 14. Januar finden in Lhasa, der Hauptstadt des chinesischen Autonomen Gebiets Tibet, die 2. Tagung des 9. Volkskongresses und des 9. Komitees der PKKCV statt. Angaben des tibetischen Außenamtes zufolge jährt sich 2009 das Jubiläum der "demokratischen Reform in Tibet" zum 50. Mal. Die Entwicklung der tibetischen Wirtschaft und Gesellschaft habe in den letzten 50 Jahren viele Erfolge erzielt. So habe die Bevölkerung verschiedener Nationalitäten in Tibet vollständig die Rechte ausgeübt, die ihnen von der Verfassung und dem Gesetz über die nationale Gebietsautonomie verliehen wurden. Die Produktions- und Lebensbedingungen seien erheblich erhöht worden, das Volk sei der echte Herr des Landes, so das Außenamt Tibets.
Um diese Erfolge dem Ausland zu präsentieren, hat das Außenamt von Tibet erstmals vier Medien aus den Nachbarländern Chinas eingeladen, vor Ort an der Berichterstattung der diesjährigen Tagungen teilzunehmen. Außerdem seien offizielle Vertreter des Konsulat Nepals in Lhasa eingeladen, als Gast an der Eröffnungs- und Abschlusssitzung der Tagungen teilzunehmen. So könne die Welt ein objektives und echtes Tibet erfahren, sagte das Außenamt kürzlich bei einer Pressekonferenz. Die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des Komitees der Kommunistischen Partei (KP) Chinas des Autonomen Gebiets Tibet gab an, 200 Journalisten von 16 Medien, einschließlich der Zweigstellen der zentralen Medien in Tibet, der lokalen tibetischen Medien und von vier ausländischen Medien, würden über die Tagungen berichten. Die Namen und Herkunftsländer der betroffenen vier Medien wurden allerdings nicht bekannt.
Medienarbeit öffnen. Der Direktor des Presseamts des Staatsrats, Wang Chen, versprach ab 2009, dem 60. Gründungsjahr der Volksrepublik, Journalisten bei ihren Recherchen künftig weniger zu behindern. Man werde nicht hinter das olympische Jahr 2008 zurückfallen, für das es bis zum Ende der Spiele befristete Ausnahmeregeln gegeben hatte. Diese erlaubten Journalisten, überall in China mit Ausnahme von Tibet zu recherchieren, ohne sich bei Behörden anmelden zu müssen. Diese Regeln habe Beijing im Oktober 2008 nicht nur verlängert, sondern zudem unbegrenzt festschreiben lassen, sagte Wang. Das Informationsamt hat inzwischen eine erweiterte Liste mit Pressesprechern chinesischer Ministerien und Behörden veröffentlicht.
Auf Beschwerden von Auslandskorrespondenten, die 2008 in den Provinzen massiv bei ihrer Arbeit behindert wurden, antwortete Wang, dass viele Beamte den Umgang mit Journalisten erst lernen müssten. Lokale Funktionäre und Führer hätten Angst vor den Medien. Das Presseamt des Staatsrates will 2009 Journalisten auch wieder Zugang zu Tibet verschaffen: "Wir wollen dafür unser Möglichstes tun", versprach Wang, schränkte aber ein, dass die regionale autonome Regierung über journalistische Besuche anhand ihrer Verordnungen und dann, wenn sie die "Bedingungen für reif hält", entscheidet.
Der Staatsrat setze seine vor fünf Jahren begonnene Reform fort, China für die Medien ansprechbarer und transparenter zu machen. Auf der neuen Liste stehen Sprecher für 112 Behörden. Darunter sind erstmals Sprecher für sechs Abteilungen beim Zentralkomitee der KP Chinas, beispielsweise die oberste Antikorruptionsbehörde der Partei, und für alle 75 Zentralbehörden. Sogar die Behörden zum Schutz von Staatsgeheimnissen, Raumfahrt oder die staatliche Bankenaufsicht und die 31 Provinzregierungen mit Xinjiang und Tibet haben nun eigene Pressesprecher.
Quelle: Xinhua
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