Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>China Schriftgröße: klein mittel groß
11. 03. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China: Kann jeder Städter eine Wohnung bekommen?

Als ein großes Entwicklungsland befindet China sich mit seiner riesigen Bevölkerung in einer schnellen Urbanisierungsphase. Die Wohnungsprobleme der städtischen Einwohner zu lösen ist zu einer langfristigen und schwierigen Aufgabe der Regierung geworden.

Qi Ji, Vizeminister für Wohnungsbau, Stadt- und Landentwicklung, hat am Mittwoch in Beijing auf einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten zur Lösung der Wohnungsprobleme beantwortet. Das Ministerium für Wohnungsbau, Stadt- und Landentwicklung wurde 2008  neu gebildet, wärend das ehemalige Bauministerium aufgelöst wurde.

Sozialwohnungen für Familien mit niedrigem Einkommen. Qi gab an, China habe sich seit 2008 engagiert, öffentlich geförderte Eigentumswohnungen und Sozialwohnungen zu bauen. Statistiken des früheren Bauministeriums und des Ministeriums für Zivile Angelegenheiten zufolge gab es 2005 in China rund 10 Millionen Familien, deren Einkommen sehr niedrig und deren Wohnfläche pro Kopf kleiner als 10 Quadratmeter ist. Durch den Bau öffentlich geförderter Eigentumswohnungen und Sozialwohnungen habe die Regierung Wohnungen für mehr als 2,5 Millionen dieser Familien geschaffen, so Qi. 2,29 Millionen Familien, die sich um Mietsubventionen bewarben, hätten Geld von der Regierung bekommen. Im vergangenen Jahr sei mit dem Bau von 90 Millionen Quadratmeter öffentlich geförderten Eigentumswohnungen begonnen worden, über 60 Millionen davon seien bereits fertig.

Wohnungsbau dient inländischem Wirtschaftswachstum. In diesem Jahr will die Regierung 2,6 Millionen Familien mit niedrigem Einkommen helfen, ihre Wohnungsprobleme zu lösen. 70 Prozent davon sollen Wohnungen bekommen, während der Rest Mietsubventionen erhalten werde, teilte Qi auf der Pressekonferenz mit.

33 Milliarden Yuan. Um das Ziel im Jahr 2009 im Wohnungsbereich zu erreichen, wird die Regierung verschiedene Maßnahmen treffen. Der Zentralhaushalt Chinas wird 2009 insgesamt 33 Milliarden Yuan (3,8 Milliarden Euro) in den Bau öffentlich geförderter Eigentumswohnungen und Sozialwohnungen investieren. Außerdem wird ein Teil der Obligationsmittel, welche die Zentralregierung für die lokalen Regierung ausgeben wird, in den Bau öffentlich geförderter Eigentumswohnungen und Sozialwohnungen investiert.

Bodenversorgung. Das Ministerium für Bodenressourcen hat versprochen, Anträge zur Bodennutzung für öffentlich geförderte Eigentumswohnungen und Sozialwohnungen so schnell wie möglich zu genehmigen. Nicht nur in speziellen Wohngebieten, sondern auch in anderen Wohnvierteln, in denen Wohnungen kommerziell gebaut werden, soll man öffentlich geförderte Eigentumswohnungen und Sozialwohnungen bauen, damit sich die Leute in Sozialwohnungen besser in die Gesellschaft integrieren können. Beim Bau der öffentlich geförderten Eigentumswohnungen und Sozialwohnungen will die Regierung darauf achten, dass diese Wohnungen in Vierteln mit bequemen öffentlichen Verkehrsmitteln und relativ guten Lebensbedingungen liegen. Die Regierung will auch die Qualität des öffentlich geförderten und sozialen Wohnungsbaus strenger kontrollieren.

Wohnappartments für Wanderarbeiter. Unternehmen, die viele Wanderarbeiter anstellen, werden ermutigt, Wohnappartments für ihre Arbeiter zu bauen. In seinem Rechenschaftsbericht hat Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao auch gesagt, Wanderarbeitern bei Lösung der Wohnungsprobleme zu helfen. Das Ministerium für Wohnungsbau, Stadt- und Landentwicklung will diese Aufgabe nach Kräften fördern, sagte Qi weiter.

Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
 
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr