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26. 03. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Der chinesische Staatsrat hat gestern einen Richtplan vorgestellt, der aufzeigt, in welche Richtung sich Shanghai entwickeln soll. So sollen vor allem der Finanzsektor gestärkt werden. Shanghai als wichtigster Finanzplatz Chinas soll von der Krise profitieren.
Bis ins Jahr 2020 soll sich Shanghai in ein internationales Finanzzentrum und in einen wichtigen grossen Seefrachtshafen verwandeln. Dies versprach gestern der Staatsrat. Dies ist ein Zeichen dafür, dass China sich darum bemühe, die Stadt aufzuwerten und gleichzeitig seine Strategie überdenke, beim Krieg gegen die Wirtschaftskrise, hieß es dort weiter.
Shanghai soll ein mehrlagiges Finanzdienstleistungszentrum werden und sich aus diesem Grunde für Finanzdienstleister öffnen. So könne auch in den kommenden Jahren eine finanzielle Stabilität gewährleistet werden, schrieb das Staatsorgan auf seiner Webseite. "Shanghais wirtschaftliche und soziale Entwicklung in den letzten 30 Jahren ist eine unerhörte Erfolgsgeschichte. Nun kommt diese Entwicklung an einen Schlüsselpunkt", heißt es dort weiter. Es sei von großer Bedeutung für die ganze Nation, dass sich Shanghai bei den modernen Dienstleistungen weiterentwickele.
Ministerpräsident Wen Jiabao hat gestern bei einer Konferenz über die Frage, wie man Shanghai in der Finanzkrise aufwerten könne, die wachsende Bedeutung der nationalen Währung hervorgehoben. "Mitten in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Krisensituation ist diese Entscheidung unglaublich mutig und vermittelt uns ein großes Vertrauen", betonte dabei
Richard Yorke, Präsident der HSBC Bank (China) Co. "Die gegenwärtige Krise wird es beschleunigen, dass das Kapital vom Westen in den Osten wandert. Daher wird Shanghai als ein internationales Finanzzentrum langfristig eine Schlüsselrolle in der Weltwirtschaft spielen", führte er weiter aus.
Zheng Xin, Präsident der Shanghaier Filiale der Agricultural Bank of China lobte ebenfalls die Regierung und sagte, dass das perfekte Timing zeige, dass die Zentralregierung bei der Reform und der Globalisierung alles richtig mache. "Das gibt auch mehr Raum für Finanzinstitute wie uns", hofft Zheng.
Etablierte Finanzzentren wie New York und London wurden von der schwersten Finanzkrise seit der Großen Depression schwer getroffen. Davon können Finanzfliegengewichte wie Shanghai profitieren und aufholen. China ist eine der wenigen bedeutenden Volkswirtschaften, die noch wächst, während alle anderen wichtigen Ökonomien derzeit schrumpfen.
Auch wenn die Ankündigung in den Details wie immer sehr vage war, scheint doch klar zu sein, dass auch Shanghai bald den Yuan als Währung für internationale Transaktionen benutzen darf. Derzeit ist ein entsprechender Versuch bereits im Perlflussdelta im Gange. Auch soll ein Markt für Rückversicherungen geschaffen werden.
Der Plan ist ein Richtplan und definiert lediglich die Entwicklungsziele. Den Weg dorthin muss die Stadtregierung selber festlegen. Shanghai ist bereits Chinas wichtigster Finanzplatz. Es beheimatet den größten Aktienmarkt des Landes und auch die größte Terminbörse für den Handel mit Rohstoffen, darunter auch für den Goldhandel.
Quelle: Xinhua
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