Die beiden Terroristen, welche letzten August im autonomen Gebiet Xinjiang für ein Blutbad sorgten, wurden hingerichtet. Bei ihrem Anschlag töteten sie 17 Menschen und verletzten 15 weitere.

Im autonomen Gebiet Xinjiang wurden gestern zwei Männer wegen den Terrorattacken gegen die Polizei vom August hingerichtet, welche 17 Menschen das Leben kostete und 15 weitere verletzte. Das mittlere Volksgericht der Präfektur Kaxgar verkündete die vom obersten chinesischen Gerichtshof genehmigte Todesstrafe an einer Audienz, welcher 4000 Lokalbeamte und Einwohner beiwohnten.

Abdurahman Azat, 34 und Kurbanjan Hemit, 29, beide Bürger Kaxgars, wurden an einem geheimen Ort unter Ausschluss der Öffentlichkeit hingerichtet. Sie wurden der vorsätzlichen Tötung, der illegalen Produktion von Gewehren und Munition sowie explosiver Güter für Schuldig befunden, so das Urteil des obersten Gerichtes vom 17. Dezember letzten Jahres. Das Gericht in Kaxgar befand die Angeklagten zudem der Ausführung von Terrorattacken zur "Sabotage" der Olympischen Spiele in Beijing für schuldig.

Rettungskräfte heben einen verletzten Polizisten in einen Krankenwagen in Kaxgar, Xinjiang. Das Foto wurde am 4. August 2008 aufgenommen [Archivfoto]

An der Anhörung stellte das Gericht fest, dass die beiden Material zum Bau explosiver Stoffe, zwei Gewehre und Munition im Februar und März gekauft hatten. Das Gericht betrachtete es als erwiesen, dass diese Objekte für die Anschläge auf die Grenzpolizei nahe der Grenze zu Tadschikistan, Afghanistan und Pakistan verwendet wurden.

Die beiden Terroristen zogen los mit Gewehren, Handgranaten, Messern, Äxten und einem großen Lastwagen, welchen sie um 6 Uhr früh gestohlen hatten. Zwei Stunden später raste Abdurahman Azat auf eine Gruppe von 70 Polizisten zu, die gerade ihre Morgenübungen durchführten. 15 von ihnen wurden getötet, 13 verletzt. Als sich der Lastwagen überschlug, warf der Terrorist seine Granaten und tötete eine weitere Person. Während dessen warf Kurbanjan Hemit Handgranaten in das Tor der Polizeistation und wollte einen Polizisten, welcher bereits vom Lastwagen angefahren wurde, erstechen. Er tötete einen Polizisten und verletzte zwei weitere. Die beiden wurden noch am Schauplatz des Geschehens verhaftet.