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20. 05. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Drahtzieherin eines Kinderprostitutionsrings droht Todesstrafe

Die Drahtzieherin eines Kinderprostitutionsskandals in der Provinz Guizhou muss mit der Todesstrafe rechnen. Sieben Männer werden wegen Vergewaltigung und Unzucht Minderjähriger ebenfalls angeklagt.

Die verdächtige Drahtzieherin eines Kinderprostitutionsskandals in der Provinz Guizhou muss mit der Todesstrafe rechnen, nachdem Staatsanwälte entschieden, sie wegen Zwangsprostitution anzuklagen, wurde am Sonntag bekannt gegeben. Yuan Li, 37, auch bekannt unter dem Namen Yuan Ronghui, hat vermutlich zwischen Oktober 2007 und Juli vergangenen Jahres im Kreis Xishui für sieben Männer elf Teenagerinnen, von denen einige erst 13 Jahre alt waren, zur Prostitution gezwungen. Gegen sie waren vorher "Beherbergung und Vermittlung für Prostitution" Anklage erhoben worden, wofür eine maximale Strafe von fünf Jahren Gefängnis steht. Doch eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft von einem ranghohen Staatsanwalt nahe der Stadt Zunyi, erklärte, sie werde schwererer Anklagen erheben, und zwar Zwangsprostitution, wofür die Todesstrafe oder lebenslängliche Haft steht.

Der Kinderprostitutionsring war erst entdeckt worden, als die Eltern eines der Opfer den Fall der Polizei berichteten, nachdem sie herausfanden, dass ihre Tochter schwanger war. Das Datum für Yuan's Prozess, der im Mittleren Volksgericht in Zunyi stattfinden wird, muss noch beschlossen werden.

Die Entscheidung darüber, welche Anklagen gegen die Männer erhoben werden, die Sex mit den Mädchen hatten, sei schwierig für die Staatsanwälte, gaben Rechtsexperten an, die gegenüber China Daily erklärten, dass die Gerichtshöfe in China keine klare Definition für Vergewaltigung von Kindern hätten. Zusammen mit Yuan werden vier Regierungsbeamte, ein Gesetzgeber, ein Lehrer und ein Taxifahrer, die alle unter Verdacht stehen, die Prostituierten bezahlt zu haben, wegen Unzucht Minderjähriger angeklagt.

Die Untersuchung des Falls, die vorher von Beamten des Kreises Xishui durchgeführt worden war, wurde vergangenen Monat ausgesetzt, als dortige Staatsanwälte bekannt gaben, dass sie neue Beweise gefunden hätten. Unter Chinas Strafgesetz beträgt das Strafmaß für Vergewaltigung drei bis zehn Jahre Gefängnis. Doch Vergewaltigung von Kindern, darunter auch Unzucht Minderjähriger, kann mit lebenslänglicher Haft oder sogar mit der Todesstrafe geahndet werden, wenn die Täter wussten, dass das Opfer unter 14 Jahre alt ist.

Quelle: China Daily

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