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24. 07. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die zentralchinesische Provinz Anhui hat auf diverse Mittel zurückgegriffen, um die Getreideernte zu vergrößern. Das ist ihr geglückt.
Die Provinz Anhui ist eins der Hauptgetreideanbaugebiete Zentralchinas. Der Anteil des Getreides an den gesamten Feldfrüchten beträgt normalerweise 70 Prozent. Die Fläche der Getreidefelder beträgt ständig zirka 90 Millionen Mu (Mu ist eine chinesische Maßeinheit für Bodenflächen. 90 Millionen Mu gleichen ungefähr 6 Millionen Hektar). Die wichtigsten Zerealien sind Reis und Weizen, deren Saatfläche jeweils 70 Prozent und 80 Prozent der gesamten Saatfläche der ganzen Provinz ausmacht.
"Warengetreide". 1978 betrug die Gesamternte von Zerealien lediglich 29,7 Milliarden Jin (Jin ist eine chinesische Maßeinheit für Gewicht. 29,7 Milliarden Jin kommen 14,9 Milliarden Kilo gleich.) und sie ist 2008 auf 60 Milliarden Jin (30 Milliarden Kilo) gestiegen. Anhui ist von einer Provinz, die die Selbstbesorgung nicht mal decken konnte, bereits zu einer der wenigen Provinzen geworden, die "Warengetreide" (Früher durfte man nicht mit Getreide handeln. Heutzutage ist Getreidehandel zulässig. Daher ist der Begriff "Warengetreide" eingeführt worden, damit es vom Getreide unterschieden werden kann, das die Bauern zur Selbstversorgung für sich behalten.) ausführt.
Begünstigung der Bauern. Ein Bauer Namens Xiao Ming aus der Gemeinde Qingcao der Stadt Tongcheng der Provinz Anhui hat insgesamt über 2000 Mu (133,3 Hektar) Reisfeld gepachtet. Im Herbst des Jahres 2008 ist der Ertrag von pro Mu (0,07 Hektar) 1100 Jin (550 Kilo) ausgefallen, was Xiao sehr erfreut hat. Das wird voraussichtlich 2,5 Millionen Yuan (257.250 Euro) Absatzeinkommen mit sich bringen. Er meint, dass es kolossale Unterschiede in der Landwirtschaft gebe. Früher habe es in dieser Gegend lediglich zwei Reisernten pro Jahr gegeben. Man habe trotz harter Arbeiten aller Familienmitglieder nur Erträge in Höhe von 600 Jin (300 Kilo) erzielen können. Es sei hinzugekommen, dass es damals schwer sei, Getreide abzusetzen, und Getreidepreise auf einem niedrigen Niveau gewesen seien. Daher habe man es immer nicht leicht gehabt. Er habe sich in Städten selbstständig machen müssen. In den letzten Jahren habe der Staat eine Reihe von Begünstigungspolitik im Interesse der Landwirtschaft in die Tat umgesetzt. Deshalb habe er Hoffnungen gesehen, Investitionen in die Agrarwirtschaft zu tätigen. Xiao sagte begeistert: "Heutzutage haben staatliche Getreidedepots uns Bauern, die große Flächen von Ackerland bestellen, Aufträge gegeben. Unter allen Umständen können wir uns darauf verlassen, dass unsere Ernte angenommen wird. Außerdem bietet der Staat schützende Mindestpreise für Getreideprodukte an. Also machen wir uns auch keine Sorgen mehr. Heute kann man auch vom Ackerbau reich werden."
Die Bauern in der gesamten Provinz Anhui hat von einer Sequenz von Begünstigungspolitik für die Agrarwirtschaft profitiert. Von 2003 bis 2007 hat die Provinz Anhui insgesamt Subventionen aller Arten wie für Getreide, landwirtschaftliche Produktionsmittel, veredeltes Saatgut, agrarwirtschaftliche Maschinen und so weiter in Höhe von 12,3 Milliarden Yuan (1,3 Milliarden Euro) vergeben. Im Jahre 2008 hat die Provinz Anhui insgesamt 76,1 Millionen Mu (507.506 Hektar) Felder, auf denen gute Saatsorten von Getreidepflanzen, Ölpflanzen und Baumwolle ausgesät worden waren, mit 930 Millionen Yuan (97,9 Millionen Euro) finanziert. Vor der Steuer- und Gebührenreform musste jeder Bauer der Provinz pro Jahr beinahe 110 Yuan (11,319 Euro) entrichten, wohingegen jeder Bauer nach der Reform 139 Yuan (14,3 Euro) Regierungszulage bekommt.
Unter dem Einfluss einer Serie der Landwirtschaftsbegünstigungspolitik sind die Anhuier Bauern beispiellos motiviert, Getreide anzubauen. Die Ernte des Getreides der Provinz Anhui hat aufeinander folgend 30 Milliarden Jin (15 Milliarden Kilo), 40 Milliarden Jin (200 Milliarden Kilo) und 50 Milliarden Jin (250 Milliarden Kilo) überschritten. 2008 ist der Ertrag auf 60 Milliarden Jin (30 Milliarden Kilo) gestiegen, was einer Erhöhung um mehr als 30 Milliarden Jin (15 Milliarden Kilo) im Vergleich mit den über 29,6 Milliarden Jin (14,8 Milliarden Kilo) im Jahr 1978 entspricht. Die Pro-Mu-Produktion (0,07 Hektar) ist von 320 Jin (160 Kilo) im Jahr 1978 auf 597 Jin (299 Kilo) angewachsen, was annähernd einer Verdopplung gleicht. Die Getreideproduktion ist bereits von einer Phase der Knappheit in ein neues Stadium des Übermaßes eingetreten. Alljährlich werden über 10 Milliarden Jin (5 Milliarden Kilo) Getreide aus der Provinz abgesetzt. Somit hat sich Anhui zu einer der wichtigsten Provinzen entwickelt, aus denen Getreide vertrieben wird.
Aufbau der Infrastruktur. 65 Prozent des Ackerlands Anhuis haben nicht ausreichende Wassernutzungsausstattungen zur Verfügung. Außerdem sind sie nicht zulänglich kultiviert und haben damit einen Ertag mittleren oder niedrigen Niveaus. Aus diesem Grund ist es zum Hauptziel der Agrarwirtschaft der Provinz Anhui geworden, die Potenziale dieser Äcker zu entfalten.
Das bewässerte Gebiet Pishihang ist landesweit am größten. Dort haben Reporter von www.china.org.cn den Sekretär des Komitees der Kommunistischen Partei (KP) Chinas der Gemeinde Yinghe, Zhang Bin, getroffen. Auf den dortigen Feldern wurde zu jenem Zeitpunkt die sogenannte Frühlingsbewässerung durchgeführt. Früher hatte Zhang in dieser Zeit immer den meisten Kummer. Die Bewässerungskanäle sind abgenutzt und lassen demzufolge nur eine schwache Strömung sowie eine kleine Wassermenge zu. Jedesmal, wenn das Ackerland der 15 Dörfer gleichzeitig bewässert werden mussten, konnte Zhang nur von Tür zu Tür, um die Unmut der Dorfbewohner beizulegen. Zhang sagte gegenüber den Reportern: "Wenn die Äcker nicht rechtzeitig bewässert werden können, dann wird das Wachstum der Keimlinge beeinträchtigt. Das hat zur Folge, dass man auf 1 Mu (0,07 Hektar) Ackerland wie diesem hier eine Ertragsminderung von über 100 Jin (50 Kilo) hinnehmen muss."
Wenn auf dem 1 Mu (0,07 Hektar) eine Ertragsminderung in Höhe von 100 Jin (50 Kilo) entsteht, dann verliert die Gemeinde während ein ganzes Jahrs Millionen von Jin (Fünfhunderttausende von Kilo) Getreide. Die Getreideernte im bewässerten Gebiet Pishihang als Getreidedepot im Westen Anhuis konnte noch nie gesteigert werden, weil die Wassernutzungsausstattungen verschlissen waren. Seit einigen Jahren hat Anhui das Bewässerungssystem verstärkt saniert und dadurch die Effizienz erhöht. Vom Jahr 2008 bis jetzt hat das bewässerte Gebiet Pishihang 1,8 Millionen Mu (120.000 Hektar) erschlossen oder in Bezug auf ihre Bewässerungsanlagen verbessert.
Die 1,8 Millionen Mu (120.000 Mu) Felder sind lediglich eine Miniatur der Erschöpfung der Potenziale bei der Getreideernte durch die Provinz Anhui. Als ein Hauptgetreideanbaugebiet hat die Provinz Anhui eine Strategie zur Erhöhung des Getreideertrags festgelegt, Ackerland mit einem Ertrag niedrigen oder mittleren Niveaus zu verbessern, die agrarwissenschaftlichen Fortschritte zu beschleunigen und die Anbaustruktur zu ändern. Davon weist das Ackerland mit einer Ernte niedrigen oder mittleren Niveaus, das einen Anteil in Höhe von 65 Prozent eingenommen hat, die meisten Potenziale auf. Wang Jianpei, Direktor des Amtes für agrarwirtschaftliche Erschließung der Provinz Anhui, gab an: "Anhui hat derzeit noch über 40 Millionen Mu (2,7 Millionen Hektar) Äcker mit einer Ernte niedrigen oder mittleren Niveaus. Die Durchschnittsernte von pro Mu (0,07 Hektar) beträgt zirka 600 Jin (300 Kilo). Man kann noch einen Anstieg in Höhe von ungefähr 200 Jin (100 Kilo) von pro Mu (0,07 Hektar) erlangen, indem man die Infrastruktur verbessert und die unterstützende Rolle von Technologien sowie Wissenschaften verstärkt."
In Anbetracht dieser Verhältnisse tut sich wiederum viel auf sogenannten Pfützenfeldern entlang dem Huaihe-Fluss, die vorher lange als Brache liegen geblieben sind. Ein sogenannter großer Getreidebauer, Zhang Ruiqi, hat dieses Jahr auf einmal 2000 Mu (133 Hektar) Ackerland gepachtet. Bei der Umwandlung dieser "Wassertüten" in "Reissäcke" haben die Projekte zum Hochwasserschutz, zur Entwässerung sowie Bewässerung und der Sanierung von Wassernutzungsausrüstungen der Einzugsgebiete des Jangtse-Flusses sowie Huaihe-Flusses eine wichtige Rolle gespielt.
2007 hat die größte Flutkatastrophe seit 1954 das Einzugsgebiet des Huaihe-Flusses heimgesucht. Allerdings hat man seit einer verheerenden Überschwemmung im Jahr 2003 mit 12 Milliarden Yuan (1,2 Milliarden Euro) diverse Hochwasserschutzprojekte fertiggestellt. Diese Projekte haben eine schützende Rolle gespielt. Die Fläche betroffener Felder hat sich verglichen mit 2003 um 8,27 Millionen Mu (551.333 Hektar) reduziert. Und die Getreideernte hat das Rekordhoch erreicht und sich auf 58 Milliarden Jin (29 Milliarden Kilo) belaufen, was einer Zunahme von 18,3 Milliarden Jin (9,2 Milliarden Kilo) gleichkommt. Mit der Regulation des Huaihe-Flusses hat man große Nutzeffekte erzielt. Heutzutage machen die Felder Anhuis, deren Ernte bei Dürren und Fluten gesichert werden kann, lediglich 62 Prozent des ganzen Ackerlands aus. In den nächsten Jahren wird Anhui folgerichtig die Wassernutzungsausrüstungen auf einen modernen Stand bringen, um den Getreideertrag der ganzen Provinz zu vergrößern.
In Berücksichtigung von Faktoren wie Infrastruktur, Wassernutzungsausrüstungen, wissenschaftlicher sowie technologischer Unterstützung und so weiter hat Anhui die Konzeption zur Vergrößerung in Höhe von 22 Milliarden Jin (11 Milliarden Kilo) der Getreideernte erarbeitet. In jenem Dokument hat Anhui es sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 den Ertrag um 12 Milliarden Jin (6 Milliarden Kilo) auf 70 Milliarden Jin (35 Milliarden Kilo) zu steigern. Bis 2020 wird die Zunahme der Getreideernte sich auf 22 Milliarden Jin (11 Milliarden Kilo) belaufen und der Ertrag wird somit 80 Milliarden Jin (40 Milliarden Kilo) erreichen. Darunter wird sich die Ernte von Mais um 10 Milliarden Jin (5 Milliarden Kilo) erhöhen und dieser Anstieg entspricht 45 Prozent der gesamten Zunahme. Der Ertrag von Weizen und Reis werden jeweils um 7 und 5 Milliarden Jin (3,5 und 2,5 Milliarden Kilo) anwachsen, was jeweils einem Anteil von 32 Prozent und 23 Prozent des gesamten Zuwachses gleicht.
Quelle: german.china.org.cn
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