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04. 08. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Kreisstadt Anji in der Provinz Zhejiang in Südostchina zeichnet sich durch ihre reizende Landschaft aus und hat ihre Landwirte zu Wohlstand gebracht.
In der Provinz Zhejiang im Südosten Chinas gibt es ein Meer von Bambussen sowie Bäumen. Klare Bäche fließen kreuz und quer. Altertümliche Bauernhöfe sind gut erhalten geblieben. Dörfer und Wäldchen sind in friedlicher Koexistenz. Die Kreisstadt Anji der Provinz Zhejiang ist heute ein bezaubernder, großer Garten.
Anji war einmal eine der ärmsten Kreisstädte der Provinz Zhejiang. In den 80er und 90er Jahren hat diese Stadt durch die Entwicklung der Industrie ihrer Bevölkerung zu Wohlstand verholfen. Mit der rapiden Entwicklung von Unternehmen, die Papier, Chemikalien, Baumaterialien und so weiter herstellen, prosperierte die Kreisstadt rasch. Allerdings schockierte das folgende Bild die Bewohner: die Umwelt war verschmutzt, das ökologische Gleichgewicht zerstört. Schwarzer Rauch schwebte ununterbrochen aus den Schloten hinaus, verschmutztes Wasser füllte Flüsse...
Erst 2000 hat der Volkskongress der Kreisstadt beschlossen, dass der Kreis sich künftig durch eine stabile ökologische Balance auszeichnen solle. Während alle benachbarten Kreisstädte sich untereinander nur am Bruttoinlandsprodukt maßen, hat die Kreisstadt Anjin mit Nachdruck begonnen, seine Wirtschaft umweltschonend zu gestalten. Alle Projekte, die die Umwelt schonen können, sind in Angriff genommen worden. Und alle umweltschädlichen Unternehmen sind nicht genehmigt worden.
Nach einigen Jahren Arbeit ist das ökologische Gleichgewicht wiederhergestellt und die Umwelt verschönert worden. Der Wald- beziehungsweise Vegetationsanteil Anjis beträgt heute jeweils 71 und 75 Prozent. Anji hat sich nun zu einem Ort entwickelt, an dem die Luft, die Erde sowie Gewässer sauber sind. 12 von den 15 Gemeinden der Kreisstadt sind mit dem Titel "Staatliche Gemeinde mit einer schönen Umwelt" ausgezeichnet worden. Damit hat Anji chinaweit den ersten Platz belegt.
Heutzutage gibt es in Anji 1,08 Millionen Mu (72.000 Hektar) Bambuswald sowie mehr als 100.000 Mu (6666 Hektar) weißen Tee. Das ist nicht nur ökologisch, sondern auch eine wichtige Einkommensquelle der dortigen Landwirte. Der Bambusanbau in Anji kann das Pro-Kopf-Jahresdurschnittseinkommen der Landwirte der Kreisstadt um 6500 Yuan (660 Euro) erhöhen und der Anbau weißen Tees um 1875 Yuan (190 Euro). Die Jahreseinnahmen der Anjier Landwirte aus ökologischem Tourismus sind um über 40 Prozent gestiegen. Der Pro-Kopf-Verdienst der Landwirte der Provinz Zhejiang hat landesweit 24 Jahre in Folge auf dem ersten Platz gestanden. Die Pro-Kopf-Einkünfte der Anjier Landwirte des Jahres 2008 sind um 1042 Yuan (106 Euro) höher als die anderer Landwirte der Provinz Zhejiang.
Das Beispiel Anji hat bereits hohe Wellen in ganz China geschlagen. Seit dem letzten Jahr ist Anji zum Fokus der Aufmerksamkeit Chinas geworden.
Quelle: german.china.org.cn
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