Das Amt für Eisenbahnverkehr der Stadt Ürümqi des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang hat neulich verlautbart, dass es die Hoffnung gebe, dass die erste Strecke von Jinghe nach Yining der Eisenbahnlinie Jingzihuo im Oktober des laufenden Jahres für den Verkehr freigegeben werden könne. Ende dieses Jahres könne die ganze Strecke den Betrieb aufnehmen.

Die Eisenbahnstrecke Jingyihuo ist insgesamt 280 Kilometer lang. Sie beginnt am Bahnhof Jinghe der westlichen Strecke der Eisenbahnlinie Lanxin. Von da aus verläuft sie entlang dem Fuß des Tianshan-Gebirges, überquert den Nileke-Fluss, tritt in das Tal des Yili-Flusses ein und erreicht schließlich den Grenzübergang Huoerguosi, nachdem sie an der Kreisstadt Nileke, Yining, der Bezirksstadt Yining sowie der Kreisstadt Huocheng vorbeizieht.

Der Bau der Eisenbahnlinie Jingyihuo, so das Amt für Eisenbahnverkehr in Ürümqi, habe 2004 begonnen. Entlang dieser Eisenbahnstrecke gebe es viele hohe Berge sowie abschüssige Hänge. Des Weiteren verliefen Gräben und Täler kreuz und quer auf den beiden Seiten dieser Eisenbahnstrecke. Im Großen und Ganzen seien die geologischen Bedingungen unglaublich komplex. Summa summarum gebe es auf der ganzen Linie 37 Tunnels und mehr als 160 Brücken. Die Gesamtlänge der Brücken und Tunnels belaufe sich auf über 70 Kilometer. Davon verlaufe ein Tunnel nördlich des Tianshan-Gebirges mit einer Länge von mehr als 10 Kilometern durch den Hauptberg des Tianshan-Gebirges. Somit sei er der erste und längste Tunnel des Tianshan-Gebirges. Er belegt den fünften Platz in ganz China und die Bauarbeiter haben fünf Jahre gebraucht, um diesen Tunnel fertigzustellen.

Nach weiteren Angaben wird die Eisenbahnlinie der zweite internationale Durchgang für die Öffnung Xinjiangs nach Westen sein, nachdem sie für den Verkehr eröffnet worden ist. Überdies wird sie eine weitere Verkehrsader sein, die China mit Zentralasien verbindet. Sie hat eine nicht zu überschätzende Bedeutung für die Wirtschaftsentwicklung, den Energietransport sowie den Landesverteidigungsaufbau Xinjiang.