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11. 08. 2009 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Gewerkschaft erlebt eine schwere Umstrukturierung
Im Jahr 2004 hat der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses eine Kontrolle der Durchführung "des Gewerkschaftsgesetzes" organisiert. Schließlich wurde ein Bericht verfasst, in dem sich drei schwere Probleme herauskristallisiert haben: erstens ist die Gründung einer Gewerkschaft schwer, zweitens ist das Fordern der Rechte schwer, drittens ist das Abgeben von Gebühren schwer. In den letzten zwei Jahren liest man oft in den Zeitungen Nachrichten über die Gründung von Gewerkschaft in ausländischen Unternehmen und unter ländlichen Wanderarbeitern. Damit steht die Gewerkschaft wieder im Blick der Öffentlichkeit. Das Mitglied des 11. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) Xu Deming war als Vizevorsitzender des Gesamtchinesischen Gewerkschaftsbundes tätig. Er sagte, hinter diesen Veränderungen verbirgt sich die schwere Umstrukturierung der Gewerkschaft.
Der Gesamtchinesische Gewerkschaftsbund hat 2004 die Leitlinie der Arbeit als "organisieren und die Rechte fordern" festgelegt. "Organisieren" bedeutet den Aufbau der Gewerkschaft in niedrigen Arbeitseinheiten zu verstärken und Gewerkschaften zu gründen. Nur wenn die Mitarbeiter durch Gewerkschaften richtig organisiert sind, können sie ihre Rechte richtig fordern.
Damals lag die Gründungsrate der Gewerkschaft in ausländischen Unternehmen bei 23,1 Prozent. Viele ausländische Unternehmen sind nicht aktiv an der Gründung von Gewerkschaft beteiligt, manche sind sogar dagegen. Man hört oft Aussagen wie: "Die berühmten internationalen Unternehmen wie Wal-Mart haben auch nie eine Gewerkschaft gegründet, warum verlangt man von uns, eine Gewerkschaft zu haben?" Tatsächlich hat Wal-Mart weltweit nie eine Gewerkschaft gegründet und er behauptete: "Wir wollen lieber das Geschäft schließen als eine Gewerkschaft gründen." Deshalb ist es besonders schwierig, Wal-Mart zu überreden.
Das erste Kontakt mit Wal-Mart war am 28. Februar 2006. Xu besuchte mit zwei Mitarbeitern vom Gesamtchinesischen Gewerkschaftsbund, dem Vizevorsitzenden der Gewerkschaft der Provinz Guangdong und dem Vorsitzenden der Gewerkschaft der Stadt Shenzhen das Hauptquartier von Wal-Mart China (Shenzhen) und hat eine Besprechung mit dem CEO geführt. Das Ziel liegt darin, dass der CEO den grundlegenden Unterschied zwischen der chinesischen Gewerkschaft und der Gewerkschaft in westlichen Ländern zur Erkenntnis nimmt. Die chinesische Gewerkschaft fordert die Rechte der Mitarbeiter und fördert auch die Entwicklung der Unternehmen. Die beiden Seiten haben über einige Schlüsselprobleme diskutiert, etwa wie man den Vorsitzenden der Gewerkschaft wählt? Wer kann Vorsitzender werden? Wie soll man die Mitarbeiter belohnen, wenn sie in der Freizeit einen zweiten Beruf ausüben? Wie soll man Arbeitsstreitigkeiten schlichten? Die Besprechung hat vier Stunden gedauert und die Stimmung war sehr freundlich.
Am 29. Juli wurde die Gewerkschaft in dem Wal-Mart Geschäft in Jinjiang der Stadt Quanzhou gegründet. Das war etwas Bahnbrechendes in der Geschichte der Gründung von Gewerkschaften und zugleich ein Ereignis von großer Bedeutung in der Arbeiterbewegung der Welt. Danach wurden auf einmal mehrere Gewerkschaften in Wal-Mart im ganzen China gegründet. Innerhalb von zwei Monaten hatten alle 69 Geschäfte von Wal-Mart in China eine Gewerkschaft.
Die Gründung der Gewerkschaft in Wal-Mart hat für die ausländischen Unternehmen ein gutes Beispiel gegeben. Kurz danach haben viele andere berühmte ausländische Firmen wie zum Beispiel Kodak, Dell und Foxconn ebenfalls Gewerkschaften gegründet. Zurzeit ist die Gründung der Gewerkschaft in ausländischen Firmen sehr verbreitet und die Gründungsrate liegt schon bei 73.2 Prozent.
Quelle: german.china.org.cn
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