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25. 08. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Betrunkener Fahrer eines Polizeitransporters tötet Frau auf Zebrastreifen

In Xiamen wurde eine Frau von einem betrunken Fahrer eines Polizeifahrzeuges auf dem Zebrastreifen niedergemäht. Sie starb infolgedessen.

Der Vorfall ereignete sich letzten Donnerstag im Zentrum von Xiamen, der Provinz Fujian, als die 43-jährige Frau mit Namen Huang mit ihrem Vetter gegen 10 Uhr abends einkaufen ging. Beide Menschen wurden von dem Fahrzeug erfasst, Huang jedoch traf nach Polizeiangaben die meiste Wucht des Aufpralls, so dass sie 20 Meter durch die Luft geschleudert wurde. Sie starb später im Krankenhaus.

Der Fahrer Fan Ronghua wurde direkt am Unfallort verhaftet, nachdem ein Bluttest gezeigt hatte, dass sein Aloholpegel bei 20 Milligramm pro 100 Milliliter Blut lag – weit über dem gesetzlichen Limit.

Wie die Polizei mitteilte, saß auf dem Beifahrersitz ein Beamter des städtischen Amts für öffentliche Sicherheit mit Namen Wang, der sich mit Fan zum Abendessen getroffen hatte. Fan sei gebeten worden, den Wagen zu fahren, weil Wang zu betrunken gewesen sei, sagte ein Polizeisprecher. Er ergänzte, der Beamte müsse mit einer Strafe rechnen, weil er seinen Wagen von einem Zivilisten lenken ließ.

Huangs Vetter, ein 39-jähriger Mann mit Namen Xie, der auch verletzt wurde, erinnerte sich später, dass der Polizeitransporter etwa 10 Meter entfernt gewesen sei, als die beiden die Zhongshan Road breits zur Hälfte überquert hatten. "Ich dachte, es sei sicher, hier die Straße zu überqueren. Aber dann traf mich der Wagen, und raste ohne zu bremsen direkt auf Huang zu," sagte er. Ein Augenzeuge names Wu ergänzte: "Ich habe noch nie jemanden so schnell nahe eines Zebrastreifens fahren sehen. Das war unverantwortlich."

Die Tragödie ereignete sich nur eine Woche nach Beginn einer zweimonatigen landesweiten Aktion gegen Trunkenheit am Steuer, die vom Ministerium für Öffentliche Sicherheit lanciert wurde. Die Verkehrspolizei hat seit 15. August etwa 15.000 betrunkene Fahrer gestoppt, von denen rund 13 Prozent einen Alkoholgehalt von 80 Milligramm pro 100 Milliliter Blut oder mehr aufwies, teilte das Ministerium am Samstag in einer Stellungnahme mit.

Die meisten Schnapsdrosseln wurden in den Provinzen Zhejiang, Shandong und Jiangsu sowie in den Städten Shanghai und Beijing gestoppt. Am meisten betrunkene Fahrer habe von mittags 12 Uhr bis drei Uhr nachmittags und sieben Uhr abends bis ein Uhr morgens angetroffen, wie das Verkehrsmanagementbüro des Ministeriums angab. Siebzig Prozent der betrunkenen Fahrer hätte die Polizei nach dem Abendessen gestoppt.

Männer machten 98 Prozent der betrunkenen Fahrer aus, wovon 72 Prozent zwischen 30 und 49 Jahre alt seien, heißt es in der Stellungnahme. 97 Prozent der Gefassten würden einen eigenen Wagen besitzen, so das Ministerium.

"Die Polizei wird auch nach der zweimonatigen Aktion weiter gegen alkoholisierte Fahrer vorgehen," kündigte Liu Chunyu vom Verkehrsmanagementbüro an. "Trunkenheit am Steuer war auch vor der Kamapgne illegal. Wir werden dem Problem in der Zukunft noch mehr Bedeutung beimessen."

Quelle: Xinhua

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