Die Shanghai Gesellschaft für Wissenschaft und Technik befragte 1.500 Erwachsene im Alter von 18 bis 69 Jahren.

47,7 Prozent der Antworten platzierten Lehrer ganz oben in der Rangfolge, 46,2 Prozent wählten Wissenschaftler und 40 Prozent Ärzte.

Diese Berufe hatten ein viel höheres Sozialprestige als Regierungsfunktionäre, die mit 18,1 Prozent an vierter Stelle standen.

Das Ergebnis ähnelte dem der Umfrage von 2005. Damals standen Wissenschaftler an erster Stelle, gefolgt von Ärzten und Lehrern, sagten Mitarbeiter der Gesellschaft.

Die zehn nächsten Berufe mit hohem Sozialprestige waren der Umfrage zufolge Ingenieure, Richter, Unternehmer, Künstler, Anwälte und Athleten. Die beliebtesten Karrierewege, die Eltern für ihre Kinder aussuchten, waren Medizin, Bildung und Wissenschaft.

„Ich möchte, dass meine Tochter Lehrerin wird. Es ist ein guter Beruf für Frauen, weil er stabil ist und die Gehälter weiter steigen“, sagte eine Mutter einer 13-Jährigen in der Umfrage.

Die meisten der Befragten, 78,9 Prozent sagten, die globale Erderwärmung bereite ihnen am meisten Sorge, gefolgt von Wasser- und Luftverschmutzung.

Mehr als 30 Prozent der Befragten waren stark an Neuigkeiten über Umweltverschmutzung und -technologien interessiert. Das zeige deutlich, dass die Bürger ein hohes Bewusstsein für die Bedeutung des Umweltschutzes hätten, hieß es.

Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass Shanghais Einrichtungen für wissenschaftliche Bildung nicht gut genutzt wurden. Im vergangenen Jahr besuchten die meisten Bürger den Zoo, das Aquarium und Botanische Gärten.

68,1 Prozent der Befragten waren im Jahr 2008 nicht im Shanghai Museum für Wissenschaft und Technik, 67,9 Prozent hatten im vergangenen Jahr das Shanghai Museum nicht besucht.

Seit 1991 war dies die achte Umfrage der Shanghai Gesellschaft für Wissenschaft und Technik.