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23. 09. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China dreht am Wetter für wolkenlosen Nationalfeiertag

Der 60. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China naht mit großen Schritten heran. Damit die Feierlichkeiten, insbesondere die lang erwartete Militärparade, für den großen Tag nicht getrübt werden, sorgt China für einen wolkenlosen Himmel in Beijing.

Die Luftwaffe der Volksbefreiungsarmee (PLA) setzt sich dafür ein, Regen und Nebel am 1. Oktober zu verhindern, damit die mit Spannung erwartete Militärparade zur Feier des Nationaltages nicht getrübt wird, hieß es am Dienstag von einem Armeeoffizier. Insgesamt 18 Flugzeugträger, die mit Regendispergierern ausgerüstet sind, seien in den Provinzen Hebei und Shanxi im Einsatz, so Cui Lianqing, stellvertretender Direktor der Meteorologiebehörde des Hauptsitzes der PLA-Luftwaffe.

Man werde frühmorgens am 1. Oktober "einen umweltfreundlichen Katalysator sprühen", sollte irgendeine Gefahr von Regen bestehen, um so den Einfluss von Regen oder Wolken auf die Parade zu minimieren, so Cui ohne Details zu nennen. "Auf Basis von Wetteraufzeichnungen für den 1. Oktober in Beijing in den vergangenen 40 Jahren prognostizieren wir, dass dieses Jahr zu einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 20 Prozent am 1. Oktober in der Hauptstadt Regen fallen wird", fährt Cui fort. Zu den Feierlichkeiten zum 1. Oktober gehören eine Militärparade und ein riesiger Festzug am Vormittag, sowie eine Abendgala im Freien auf dem Tian'anmen-Platz am Abend.

Zusätzlich zu den Flugzeugträgern mit Regendispergierern werden 48 Bodenfahrzeuge mit Nebeldispergierern an den Flughäfen eingesetzt werden, an denen die Militärflugzeuge, die an der Parade teilnehmen, starten und landen. "Es gibt nur sehr wenige Länder auf der Welt, die Wetterbedingungen in diesem Umfang beeinflussen können", meint Cui.

Beijing hatte während der Olympischen Spiele 2008 ähnliche Maßnahmen angewendet. Meteorologische Mitarbeiter schossen am Abend vor der Eröffnungszeremonie für die Spiele über 1100 Regen dispergierende Raketen in die Luft, um eine Regenzone davor zu hindern, sich weiter Richtung Olympia-Stadion auszubreiten.

Cui erklärt, die Luftwaffe habe im September sechs Experimente durchgeführt und dabei gute Ergebnisse erhalten. Sie plane ein weiteres Experiment vor Ende des Monats. Allerdings, so er, gebe es immer noch Ungewissheit wegen des Wetters. "Manchmal kann man eben nicht völlig Herr über die Natur werden. Aber wir tun unser Bestes", verspricht er.

Quelle: Xinhua

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