Die Luftwaffe der chinesischen Volksbefreiungsarmee (PLA) hat am Sonntag bei einer Flugshow seinen neuen Superjäger J-10 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bei klarem Wetter sind vier stahlgraue J-10 Superjäger über die Köpfe von Hunderten von Zuschauern hinweggeflogen.

Die Flugschau fand statt, um der Gründung der Luftwaffe der PLA vor 60 Jahren zu gedenken.

Die J-10, ein Entenflugzeug mit Deltaflügeln, ist das der erste Überschallflieger der dritten Generation, der ausschließlich mit chinesischen Technik gebaut wurde. Das neue Kampfflugzeug ist das Rückgrat der PLA-Luftwaffe in niedrigen und mittleren Höhen geworden, seit Ende 2006 sein offizieller Status benannt wurde.

Die Flugshow vom Sonntag war zudem die letzte Show des J-7GB Überschall-Kampfjets mit dem "1.August "Akrobatik Team der PLA-Luftwaffe. Diese Flugzeuge werden nun mit den neuen J-10 ersetzt. Sechs J-7GBs, mit blauweißen Streifen bemalt, zeigten dabei eine Reihe von Flugkunstmanövern, um auf diese Weise bei der Flugshow ein Abschiedsgeschenk als ein Teil des Flugkunstteams zu geben.

Die J-7GB ist ein Kampfjet der zweiten Generation, welcher auf der sowjetischen MiG-21 basiert. Bei der Militärparade, die zur Feier des 60. Gründungstags der Volksrepublik China abgehalten wurde, haben sechs J-7GB das erste chinesische Frühwarn- und Einsatzleitflugzeug des Typs Kongjing-2000 bei ihrem Flug über den Tiananmen-Platz begleitet.

"Im Bereich der akrobatischen Leistung haben wir im Team des 1. Augusts das Potential der J-7GB fast aufgebraucht", sagte Yan Feng, ein Flugkunstpilot, der die J-10 bei der Flugshow steuerte. Normalerweise brauche das Flugkunstteam anderthalb Jahre, um eine Reihe von Kunststücken auf einem neuen Flugzeugtyp einzustudieren. "Wir haben in der J-10 aber weniger als vier Monate proben müssen“, sagte Yan Feng weiter, der insgesamt mehr als 3000 Flugstunden auf dem Buckel hat. „Es macht Spaß, den neuen Jet zu fliegen, da er ausgezeichnete Flugfähigkeiten hat“, sagte Yan. „Wir sind nun bereit, uns international mit anderen Flugkunstgruppen zu messen.“