Die Regierung der Sonderverwaltungszone Macao verkündete am Donnerstag, dass sie entschlossen habe, weitere 36 Wiederaufbauprojekte im Erdbebengebiet der Provinz Sichuan zu finanzieren. Die 36 neuen Projekte, die inzwischen dritte Projektgruppe, umfassen 22 Gesundheitseinrichtungen, neun Bildungs- und Kultureinrichtungen, eine Sozialhilfeeinrichtung, zwei Sporteinrichtungen und zwei Infrastrukturprojekte. Sie werden die Regierung der Sonderverwaltungszone eine Summe von 1,05 Milliarden Patacas (88 Millionen Euro) kosten und sollen im Jahre 2011 vollendet werden. Mit Autorisierung des Direktors der Zone, Ho Hau Wah, informierte die Sekretärin für Recht und Verwaltung, Florinda da Rosa Silva Chan, die Provinzregierung von Sichuan schriftlich.

Das Erdbeben mit einer Stärke von 8,0 auf der Richter-Skala, welches Sichuan letztes Jahr traf, forderte 69.000 Menschenleben und zerstörte unzählige Gebäude. Die Regierung der Sonderverwaltungszone und die von der Regierung betriebene Macao-Stiftung haben fünf Milliarden Yuan (500 Millionen Euro) und 500 Millionen Yuan (50 Millionen Euro) an finanzieller Hilfe für die südwestchinesische Provinz zugesichert. Bis jetzt sicherte Macao die Finanzierung von insgesamt 95 Wiederaufbauprojekten in Sichuan zu, welche zusammen 4,8 Milliarden Patacas (400 Millionen Euro) kosten. Von diesen Projekten seien nur die Hälfte der ersten Zusicherung, insgesamt 36 Stück, bereits im Bau, wie die Regierung der Sonderverwaltungszone erklärte.