Das undatierte Foto zeigt die Häuser, die von der Lokalregierung für die Bewohner der Stadt Xiasima im Kreis Yatung gebaut worden sind, der zur Präfektur Xigaze in Tibet gehört. (Foto: chinatibetnews.com)

Alle Bauern und Viehhirten in Tibet sollen bis Ende 2010 in erschwinglichen Häusern wohnen, heißt es von der Finanzbehörde des Autonomen Gebiets Tibet, berichtet Tibet Business. Tibet hat 226.302 Häuser für Bauern und Viehhirten mit einer gesamten Investition von 13,3 Milliarden Yuan, also 1,3 Milliarden Euro, gebaut, seit das Projekt Anfang 2006 gestartet worden war.

Bis Ende dieses Jahres werden 80 Prozent der Bauern und Viehhirten dank des Projekts in sicheren und komfortablen Häusern leben. Die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet wird die restlichen 20 Prozent beziehungsweise 55.000 Häuser des Projekts bald vollenden. "Der Bau von erschwinglichen Häusern in der Hauptstadt Tibets, Lhasa, in der Präfektur Nyingchi und in der Präfektur Ngari ist bis Ende 2008 abgeschlossen worden, und damit zwei Jahre früher als geplant. Die Häuser in weiteren vier Gebieten werden ebenfalls bis Ende 2009 abgeschlossen sein, ein Jahr früher als geplant", sagte Liu Li, Direktor der Agrarabteilung der Finanzbehörde Tibets.

Bislang sind 1,2 Millionen Bauern und Viehhirten in erschwingliche Häuser seit Beginn des Projekts umgezogen. Da Tibet erdbebengefährdet ist, wurden zwei Milliarden Yuan für die Restauration von 400.000 Häusern in ländlichen Gebieten, also 5000 Yuan pro Familie, vorgesehen. 2008 hatte die Lokalregierung 10,8 Milliarden Yuan für die Infrastruktur in ländlichen Gebieten zugewiesen, unter anderem für die Bereiche Wasserversorgung, Straßen, Elektrizität, Telefon, Radio, Fernsehen und Email-Service. 2010 wird Tibet weiterhin erschwingliche Häuser für Bauern und Viehhirten in den Präfekturen Xigaze, Shannan, Chamdo und Nagqu bauen.