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24. 01. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Reisechaos zum Frühlingsfest erwartet

Rund 210 Millionen chinesische Reisende werden keine Fahrkarte mehr bekommen. Sie werden sich riesigen Menschenmassen gegenübersehen und möglicherweise mit dem Wetter zu kämpfen haben, wenn sie sich für die Feier zum nächsten chinesischen Mondjahr auf den Weg nach Hause machen, warnten Regierungsvertreter.

Reisende verlassen den Westbahnhof Beijing am Donnerstag. Es wird erwartet, dass Millionen Chinesen zum diesjährigen chinesischen Frühlingsfest in ihre Heimatregion reisen. Die Bahnbehörden haben sichergestellt, dass dieses Jahr mehr Züge und mehr Ticketschalter zu Verfügung stehen, um der gestiegenen Nachfrage nachzukommen.

Die einwöchige Ferienzeit, die am 14. Februar beginnt, ist für viele Chinesen, darunter mehreren Millionen Wanderarbeiter, die einzige Chance, nach Hause zurückzukehren um einmal im Jahr ihre Familie zu sehen.

Die Anzahl der Reisenden soll dieses Jahr 9,5 Prozent höher sein als letztes Jahr. Das Ministerium für Schienenverkehr habe weitere Züge und Ticketschalter organisiert, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, sagte Gao Xiaobing, eine Vertreterin des Ministeriums auf einer Pressekonferenz in Beijing.

"Wir haben einen Mangel an Zugfahrkarten für das Frühlingsfest, weil wir nicht so viele Transportmöglichkeiten haben, wie wir gerne hätten. Die Lösung ist eine beschleunigte Weiterentwicklung von Chinas Schienennetz", sagte sie.

Der Ministeriumssprecher Wang Yongping sagte, dass sich das Land auf zahlreiche Herausforderungen wie Schneestürme und frostige Temperaturen in Nordchina vorbereite.

Obwohl sich Chinas Schienennetz enorm vergrößert habe, könne die Nachfrage während des Frühlingsfestes immer noch nicht befriedigt werden, sagte Gao.

Die Nutzung von weiteren Hochgeschwindigkeitszügen und nur für Passagiere bestimmte Züge erhöhten die Kapazität, doch das sei immer noch nicht genug für die 210 Millionen Passagiere während eines Reisehochs.

Die Zahl der Reisenden könne bei 5,25 Millionen täglich liegen, zu Zeiten eines Reisehochs bei 6,5 Millionen, sagte sie.

Nach Gaos Angaben liegt die tägliche Kapazität bei 5,57 Millionen, 430.000 mehr als im vergangenen Jahr.

Zur neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Guangzhou und Hong Kong sagte Wang, dass damit die Reisezeiten zwischen den beiden Städten von zwei Stunden auf 40 Minuten verkürzt würden.

Der Hongkonger Abschnitt der neuen Strecke, die Guangzhou, Shenzhen und Hongkong miteinander verbindet, ist Teil eines sich derzeit im Bau befindlichen 16.000 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsnetzes.

Der Abschnitt in Hongkong soll bis zum Jahr 2015 fertig gestellt sein. Zugreisende können danach in acht Stunden von Hongkong nach Shanghai reisen und in zehn Stunden von Hong Kong nach Beijing.

Quelle: Shanghai Daily

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