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20. 02. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Porno per Handy: Chinesische Anbieter stehen im Visier

Obszöne Inhalte, die auf Mobiltelefone übertragen werden, werden das Hauptziel einer Razzia gegen Internetpornografie sein. Am Mittwoch enthüllten chinesische Behörden härtere Säuberungsmaßnahmen für die Telekommunikationsindustrie .

Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) sagte in einer Stellungnahme auf seiner offiziellen Webseite, es werde illegale Inhalteanbieter in Mobilfunk und Internet mit härteren Maßnahmen bekämpfen, nachdem es für diese immer leichter geworden sei, sich der Überwachung durch entsprechende Behörden zu entziehen.

Die drei großen Mobilfunkanbieter des Landes, China Mobile, China Telecom und China Unicom, wurden aufgefordert, die Qualität ihrer Geschäftspartner zu untersuchen, heißt es in dem Dokument.

Internetdiensteanbieter sollten regelmäßig die Inhalte der von ihnen gehosteten Webseiten überprüfen, irreguläre Webseiten blockieren und auf eine schwarze Liste setzen, so das MIIT.

Da pornographische Inhalte laut MIIT für gewöhnlich ein Resultat der Vergabepraxis seien, Server zu nutzen, die von Subunternehmern stammen, hat das Ministerium die Betreiber gebeten, effektive Sanierungsmaßnahmen zu ergreifen, um das Problem stromlinienförmiger zu machen.

Die Eigentümer pornographischer Webseiten könnten durch technische Taktiken den Netzen der Behörden entgehen, so etwa das häufige Wechseln von Domainnamen und IP-Adressen, wie es in einem Online-Bericht der PC World am Dienstag hieß.

Die Gegenmaßnahmen der Behörden beinhalten eine schwarze Liste, die verhindern soll, dass die Seiten wieder online erscheinen und das Entwerfen von Technologien, die Inhalte filtern und so den Netzwerkbetreibern helfen, obszöne Inhalte zu blockieren.

Alle Maßnhamen zielten allein darauf ab, "das gesunde Heranwachsen der nächsten Generation zu sichern und die soziale Umgebung zu reinigen," so die offizielle Stellungnahme des MIIT.

Das Ministerium für Kultur kündigte jüngst an, es plane für dieses Jahr einen Regulierungsentwurf für das Management mobiler Unterhaltung, der auch darauf fokussiert, Handypornografie zu beseitigen.

China hat im letzten Jahr 3G-Lizenzen an seine drei Mobilfunkanbieter vergeben. Mangels einer effektiven Überwachung der neuen Technologie hat sich die illegale Pornoindustrie vermehrt dem Mobilfunk zugewandt, weil nun Bilder und Videos schneller übertragen werden können.

Quelle: China Daily

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