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13. 04. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Rettung der eingeschlossenen Bergleute war relativ teuer, aber alle Geretteten sind jetzt sicher und in einem stabilen Zustand.
Pflegepersonal beim Untersuchen eines Geretteten am Universitätsspital der Shanxi Medizinuniversität am Samstag. Den Kumpels im Spital gehe es Funktionären zufolge gut. Foto: CFP
Die Zahl der in der Wangjialing Kohlemine in der nordchinesischen Provinz Shanxi getöteten Menschen stieg auf 35 an. Die Rettungskräfte suchen noch immer nach zwei Kumpels, die vermisst werden. Als die Mine am 28. März geflutet wurde, befanden sich 261 Arbeiter im Minenschacht der fast 1000 Meter unter Grund führt.
Dem Chinesischen Nationalradio CNR zufolge kostete die Rettungsaktion über 100 Millionen Yuan (10,8 Millionen Euro), es wurden jedoch keine Angaben zu den Details veröffentlicht. Dem Bericht zufolge sollte die Mine ab Oktober hochqualitative Kohle, welche mit 1000 Yuan (108 Euro) dreimal so teuer wie normale Kohle ist, produzieren. Der Wideraufbau der Mine wird mindestens fünf Monate in Anspruch nehmen. Huang Yi, Vizedirektor der Staatsverwaltung für Kohleminensicherheit und Pressesprecher der Staatsverwaltung für Arbeitssicherheit erklärte am Freitag, dass die Behörden langsam die Namen der geretteten Kumpels veröffentlichen würden. Da bis jetzt noch keine Namensliste ausgegeben wurde, wissen Angehörige der Kumpels nicht, ob ihre Lieben überlebt haben oder sterben mussten. Doch die Zeitung Changjiang Daily veröffentlichte unlängst eine inoffizielle Liste mit den Namen von 71 geretteten Kumpels.
Gao Guoshun, Direktor des Gesundheitsbüros der Provinz Shanxi, erklärte, dass alle 115 Kumpels, welche letzten Montag gerettet wurden, in einem stabilen Zustand seien. Die Zahl der schweren Fälle fiel von 69 auf 12 und die drei Kumpels, die in einem kritischen Zustand gewesen waren, sind jetzt ebenfalls stabil. Die Bergleute werden in fünf Spitälern in Hejin und Taiyuan medizinisch betreut. Der Direktor verkündete, dass auch die psychologische Hilfe verstärkt und die Spitäler eine passende Nahrung für die Bergleute sicherstellen würden. Das Chinesische Nationalradio berichtete, dass die Bergleute nach ihrer Rettung sechs Mahlzeiten am Tag erhielten und erst später nur drei. Zhang Wenqing, ein Ernährungsfachmann des Universitätsspitals der Shanxi Medizinuniversität, hat dem Radio erzählt, dass die Bergleute binnen einer Woche zu normalem Essen übergehen können. Einer der Geretteten, Chen Zhongtuan, erzählte der Shanxi Evening News, dass der starke Überlebensinstinkt helfe, mit dem Trauma der einwöchigen Gefangenschaft im Untergrund klar zu kommen. "Ich habe einen starken Überlebenswille. Die Kumpels nutzten verschiedene Techniken, um zu überleben, und alle glaubten daran, gerettet zu werden. Wir mussten verdrecktes Wasser trinken." Liu Dezheng, Pressesprecher der Rettungsaktion, erklärte am Samstag, dass die Arbeiten schwierig blieben wegen der hohen Wasserpegel, den blockierten Untergrundwegen und der Möglichkeit, auf Giftgas zu treffen.
Quelle: Global Times
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