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19. 05. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Ein Gericht in Beijing verurteilte am Dienstagmorgen Huang Guangyu, ehemaliger Vorsitzender der Gome Electrical Appliances Holdings, zu 14 Jahren Gefängnis wegen illegaler Geschäfte, Insiderhandel und Bestechung.
Huang Guangyu (Archivbild)
Huang, einst reichster Mann Chinas, wurde auch mit einer Geldstrafe von 600 Millionen Yuan (88 Millionen US-Dollar) belegt. Außerdem wurde Privateigentum im Wert von weiteren 200 Millionen Yuan konfisziert, sagte der Nachrichtenagentur Xinhua.
Der 41-jährige wurde im November 2008 zur Untersuchung von Vorwürfen der Börsenmanipulation inhaftiert. Er machte sein Vermögen mit der Gründung und dem Aufbau von Gome, heute nach Marktwert Chinas zweitgrößter Einzelhändler für Haushaltsgeräte.
Er rangiert 2005 bis 2008 in der Hurun-Liste als der reichste Mann auf dem chinesischen Festland mit einem Vermögen von bis zu 43 Milliarden Yuan (6,3 Milliarden US-Dollar). Seine beiden Firmen, Gome und Beijing Pengrun Real Estate Development Company, müssen nun eine Geldstrafe von je 5 Millionen Yuan (735.000 US-Dollar) und 1,2 Millionen Yuan wegen Bestechung bezahlen, heißt es in der Erklärung des Beijing Nr. 2 Intermediate People's Court.
Huang wurde als verantwortlich für die erfolgreichen Bestechungsversuche seiner beiden Unternehmen befunden, da er persönlich daran beteiligt oder andere angewiesen hatte, dies zu tun, so die Erklärung.
Huang wurde auch für schuldig befunden, illegal mit 822 Millionen Hongkong-Dollar von September bis November 2007 gehandelt zu haben.
Als Hauptaktionär der in Shenzhen börsennotierten Beijing Centergate Technologies (Holding) Co., Ltd, Huang wurde er des Insiderhandels von April bis September 2007für schuldig befunden, Die Unternehmensaktien mit einem Gesamtwert von mehr als 1,4 Milliarden Yuan brachten ihm durch Insidergeschäfte mehr als 309 Millionen Yuan Gewinne ein.
Er bestach selbst beziehungsweise stiftete andere dazu an, von 2006 bis 2008 fünf Regierungsbeamte mit 4,56 Millionen Yuan in bar und Immobilien zu schmieren, die seine Firma im Gegenzug begünstigten, hieß es. Die Erklärung besagt, das Gericht halte die Verbrechen für äußerst ernsthaft, zeigte jedoch Nachsicht, da er geständig und bei der kriminalpolizeilichen Untersuchung behilflich war.
Der Aktienpreis des an der Hongkonger Börse notierten Unternehmens Gome fiel am Dienstagvormittag um 0,873 Prozent auf 2,27 Hongkong-Dollar.
Quelle: Xinhua
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