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26. 07. 2010 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die sintflutartigen Niederschläge dieses Jahr in China forderten schon viele Menschenleben. So tötete auch die jüngste Flut binnen weniger Tagen dutzende Menschen.
Die durch heftige Niederschläge verursachten Fluten und Erdrutsche töteten bereits 34 Personen und 28 weitere werden noch vermisst. Wegen des Regens mussten 12.400 Menschen evakuiert werden und die Niederschläge werden in Zentral- und Südchina auch am Sonntag weiter andauern. Der Wasserpegel des Oberlaufs des Yangtze-Flusses, dem längsten Fluss Chinas, ist so hoch wie seit 1987 nicht mehr und im Mittel- und Unterlauf des Flusses ist der Pegel erstmals seit 2003 wieder auf einem alarmierenden Niveau. Die Fluten gingen am Samstag zeitweise zurück und der Dreischluchtendamm meldete ein leichtes Sinken des Pegelstandes, wie die Flutkontrollbehörden der Volksrepublik am Samstag bekannt gaben. Die Behörden warnten jedoch auch, dass der Pegel erneut ansteigen und der Rekord vom Freitag sogar noch übertroffen werden könnte.
Kritischer Zustand. Der chinesische Premierminister Wen Jiabao wies die lokalen Behörden an, sich auf eine "noch schlimmere Flutkatastrophe" vorzubereiten, da in manchen Flüssen die Pegel über das Alarmniveau anstiegen. Wen erklärte während einer Inspektionstour in der zentralchinesischen Provinz Hubei, die am 23. Juli begann, dass China in einer kritischen Phase in der Flutbekämpfung sei. Per Freitagmorgen forderten Flutkatastrophen dieses Jahr bereits 742 Menschenleben und führten zu 367 Vermissten in 28 chinesischen Provinzen. Die Zahl der Toten stieg während der letzten beiden Tage um 34 an. In der südwestchinesischen Provinz Sichuan starben vier Menschen und 16 weitere werden nach den sintflutartigen Regenfällen, die am Samstag zu Fluten in einer Kleinstadt führten, vermisst, wie die lokalen Behörden berichteten. Die Regenfälle prasselten am Samstag während 10 Stunden ab Mitternacht auf die Kleinstadt Chenhe im Landkreis Tongjiang nieder und führten zu Fluten, die die Erdgeschosse sämtlicher Wohnhäuser des Stadtteils Chang durchspülten. Die Strassen, die in die Stadt führen, wurden genauso wie sämtliche Telekommunikations- und Stromversorgungslinien unterbrochen, wie die Funktionäre des Notfallbüros des Landkreises berichteten.
Tausende Obdachlose. Über 3100 Menschen räumten ihre Wohnungen und wurden in Lagerhallen und in Zelten in höher gelegenen Gebieten untergebracht, erzählte Li Gang, Vorsitzender des Informationsbüros des Landkreises. Die Rettungskräfte suchen weiterhin unermüdlich nach Vermissten. Nachdem der Regen am Mittag aufgehört hatte, begann das Flutwasser abzufließen.
In der nordwestchinesischen Provinz Gansu starben 13 Menschen wegen eines Erdrutsches in der Stadt Pingliang am frühen Samstagmorgen, welcher durch die starken Regenfälle verursacht worden war, so die Provinzregierung in einer Stellungsnahme. In der benachbarten Provinz Shaanxi mussten 9300 Menschen am Samstag aus ihren Wohnungen flüchten, nachdem der Luofu-Fluss über die Ufer getreten war. Über 500 Leute kämpften, um die Wassermassen einzudämmen, erzählte Dang Decai, Parteisekretär der Stadt Huyin. Shaanxi ist eine der am schlimmsten betroffenen Provinzen des Landes. Sie hatte 100 Todesopfer und 149 Vermisste seit dem 14. Juli zu verzeichnen, wie die Lokalregierung der Provinz in einer Stellungsnahme am Samstag bekannt gab. In der zentralchinesischen Provinz Hubei töteten Fluten und Sturzbäche 13 Menschen und 10 weitere werden seit dem Unglück am Freitag vermisst. Die Wassermassen töteten in den letzten beiden Tagen auch in der zentralchinesischen Provinz Henan vier Menschen, zwei weitere werden vermisst.
Quelle: Xinhua
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