Der Shanghaier Parteiausschuss für politische und legislative Angelegenheiten, der allen Strafverfolgungsbehörden der Stadt einschließlich der Polizei übergeordnet ist, schrieb auf seiner Website (http://www.shzfzz.net/) eine Mitteilung. Darin gab er bekannt, dass ein Brief, mit dem teurer Schnaps gekauft werden sollte, niemals existiert habe und dass das Schreiben, das online verbreitet worden war, eine Fälschung sei. Die Polizei sei daran, den Fall zu verfolgen, wie es in der Erklärung weiter hieß.

Der Brief zeigt den angeblich offiziellen Titel und Briefkopf des Ausschusses. In der dazu gehörigen Legende war das Dokument als Kopie eines Schreibens an die staatliche Kweichow Moutai Co Ltd. bezeichnet worden. Damit hätten die Produkte gekauft werden sollen, die bei offiziellen Banketten von den Offiziellen und Staatsoberhäuptern Chinas bei ihren Besuchen in Shanghai konsumiert werden. Die Polizei habe herausgefunden, dass das Siegel des Schreibens gefälscht sei, soll ein Pressesprecher des Amts der Beijing News gesagt haben. Der Ausschuss werde von unabhängigen Ermittlern weitere Tests durchführen lassen, um ein faires Ergebnis zu erhalten, sagte er weiter.

Im Brief gibt es detaillierte Angaben, was der Ausschuss kaufen wollte: 50 Harassen 30-jährigen Moutai, 120 Harassen 15-jährigen Moutai und 480 Harassen mit Moutai Feitian. Jede Harasse enthält 12 Flaschen. Ein Großverteiler, der das Geschäft durchführen sollte, war ebenfalls aufgeführt worden. Eine Flasche mit 30 Jahre altem Moutai kostet in Shanghai derzeit rund 9800 Yuan (1447 US-Dollar). Die 15 Jahre alten Getränke sind für 5000 Yuan pro Flasche zu haben und der Moutai Feitian kostet pro Flasche 880 Yuan.