Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat am Sonntagabend auf einer Sitzung im Kreis Zhouqu der nordwestchinesischen Provinz Gansu die Organisation der Katastrophenhilfe nach den verheerenden Erdrutschen geplant.

Dabei wies Wen Jiabao darauf hin, dass die vorrangige Aufmerksamkeit den Überlebenden gelte. Gleichzeitig müsse der Schlamm beseitigt werden. Nicht zuletzt müsse die zerstörte Infrastruktur so schnell wie möglich wieder hergestellt werden. Weiter müssten Geschädigte evakuiert und in neue Unterkünfte gebracht werden, wo Wasser, Lebensmittel und medizinische Betreuung zur Verfügung stehen.

Nach der Sitzung besuchte Wen Jiabao die Opfer im Katastrophengebiet.

Weiteren Meldungen zufolge haben das chinesische Ministerium für zivile Angelegenheiten und das Eisenbahnministerium einen Notplan gestartet, um einen möglichst schnellen Transport der Hilfsgüter zu gewährleisten. Mittlerweile sind die ersten 5000 Schlafsäcke eingetroffen. Die dritten Hilfsgüter wurden bereits auf den Weg gebracht, und die vierten Hilfsgüter darunter 3200 Klappbetten und 2000 Zelte wurden in der Stadt Xi'an befördert.

Insgesamt will das chinesische Ministerium für zivile Angelegenheiten neben den 5000 Schlafsäcken auch noch 5200 Zelte, 20.000 warme Kleidungsstücke und 8000 Klappbetten zur Verfügung stellen.

Das Amt für zivile Angelegenheiten der Provinz Shaanxi hat Soldaten und Offiziere der Armee für die Beförderung der Hilfsgüter organisiert. Aus der Provinz Gansu sind ebenfalls Hilfsgüter unterwegs.

Bisher wurden nach den verheerenden Erdrutschen 127 Leichen geborgen. 1242 Menschen konnten gerettet werden.