Labormitarbeiter experimentieren mit einer Ratte in der Provinz Guangdong (China Daily)

Der Regulierungsbehörde für Tierversuche der Provinz Guangdong zufolge müssen alle Tiere vor experimentellen Operationen betäubt und danach eingeschläfert werden, sagte Zhou Haitao, Mitarbeiter der Wissenschafts- und Technikabteilung der Provinz Guangdong.

Labormitarbeiter sollen außerdem die Befindlichkeit der Tiere überwachen, für sie sorgen und sie während der Experimentierphase sowie des Transports nicht missbrauchen.

Wenn eine wissenschaftliche Forschung nicht gesetzesgemäß ablaufe, seien die Ergebnisse der Experimente, die Bewertungen und andere Untersuchungsergebnisse ungültig, hieß es.

Neben Guangdong haben auch die Provinzen Heilongjiang, Guizhou und Yunnan und die Städte Beijing und Tianjin ähnliche Bestimmungen in Kraft gesetzt.

Für das Wohlergehen von Labortieren zu sorgen, sei für die Internationale Gemeinschaft ein wichtiges Kriterium für die Anerkennung von Forschungsarbeiten. Es sei ebenso ein Symbol für sozialen Fortschritt, sagte Li Xinghua, Leiter der Abteilung.

Der Regulierung zufolge muss eine Organisation oder ein Institut für Tierversuche eine Berechtigung der Provinzbehörde für Wirtschaft und Technik haben.

Außerdem dürfen Labortiere nicht auf einem Markt gekauft oder verkauft werden.

Wer das Gesetz missachtet müsse Strafen zwischen 10.000 Yuan (1160 Euro) und 30.000 Yuan (3480 Euro) zahlen und müsse die Erlaubnis für die Durchführung dieser Experimente abgeben, sagte Zhou.

Rund 60 bis 70 Prozent der medizinischen Forschung basiert in China auf Tierversuchen. In Guangdong wurden mehr als 40 Tierarten als Versuchstiere in Medizin und in der Umwelt- und Industrieproduktion genutzt, sagte Li.