Fünf Männer, darunter zwei Polizisten, wurden am Sonntag vor Gericht in Hunan des "Versuchs der Vergewaltigung" von zwei 16-jährigen Mädchen für schuldig befunden. Zwei von ihnen wurden zur Todesstrafe mit Bewährung und die anderen drei zur Gefängnisstrafe verurteilt.

Gong Cheng war früher ein Polizist, nun aber ein Straftäter.

Den fünf Schuldigen konnte nachgewiesen werden, dass sie die zwei Mädchen betäubt hatten und anschließend versuchten sie zu vergewaltigen. Am 4. September luden die fünf Männer die zwei Mädchen in eine Karaoke-Bar im Kreis Fenghuang in der zentralchinesischen Provinz Hunan ein. Inzwischen wurden die zwei Mädchen mit Ketamin betäubt und dann in ein Hotel gebracht. In einem Zimmer wollte Han Xiaodong, einer der Tatverdächtigen, mit einem der Mädchen Geschlechtsverkehr haben und er stieß jedoch bei ihr auf heftigen Widerstand. Er ließ danach von dem Mädchen ab. In einem anderen Zimmer schlugen die drei Männer vor, das Mädchen Qiu beim Duschen zu beobachten, wurden von ihr aber zurückgewiesen. Daraufhin versuchte Lin Yi das Mädchen zu verprügeln und "sexuell zu belästigen". Gong Cheng, einer der beiden Polizisten, versuchte das Mädchen auch nach ihrem Widerstand zu vergewaltigen, schaffte es jedoch nicht. Nach den Videoaufnahmen des Hotels ist Qiu später aus dem Zimmer geflohen. Sie sprang aus dem Fenster im neunten Stock und kam dabei zu Tode.

Zahlreiche Einwohner im Kreis versammeln sich vor dem Gerichtshof.

Der Richter erklärte in seinem Urteil, die fünf Schuldigen hätten die zwei minderjährigen Mädchen betäubt und wollten gegen ihren ausdrücklichen Willen mit ihnen Geschlechtsverkehr haben. Es geht daher um eine Straftat, die als Vergewaltigung verurteilt werden muss. Doch wegen des Widerstands der zwei Mädchen und des Selbstmords des Opfers sei die Vergewaltigung nicht gelungen. Die Strafe der Täter wird daher "versuchte Vergewaltigung" bezeichnet, so der Richter.

Zwei der fünf Männer wurden am Ende zur Todesstrafe verurteilt, sie haben allerdings zwei Jahre lang die Möglichkeit sich anständig zu verhalten, in diesem Fall wird die Todesstrafe ausgesetzt. Die anderen drei Männer wurden zu einer Haftstrafe verurteilt. Sie müssen zudem nach dem Urteil den Familien der zwei Mädchen 350.044 Yuan Schadenersatz zahlen, berichtet Xinhua.