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09. 11. 2010 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinesen auf dem Mond: Erste Landung für 2025 geplant

Schlagwörter: Chinesen auf dem Mond, Astronaut

China wird im Jahr 2025 in der Lage sein, bis zu drei Astronauten auf den Mond zu entsenden. Der Südpol des Mondes sei der wahrscheinlichste Landeplatz, sagten Behörden des chinesischen Programms zur Monderkundung.

Long Lehao, stellvertretender Chefingenieur des Programms, sagte der Zeitung Yangtze Daily vorgestern, dass China bis zum Jahr 2025 ausreichend "technisch ausgereift" sei, um Menschen zum Mond zu schicken.

Auf dem Bildschirm ist eine virtuelle Animation der ersten Bremsung der Mondsonde Chang'e II zu sehen, Beijing Aerospace Control Center, 6. Oktober 2010. Chinas zweite unbemannte Mondsonde, Chang'e II, schloss ihre erste Bremsung am Mittwoch ab. Sie bremste den Satelliten erfolgreich und brachte ihn in die 12-Stunden-Umlaufbahn, teilte das Beijing Aerospace Control Center mit. [Xinhua]

"Chinas aktuelle technologische und wirtschaftliche Macht übersteigt bereits die der Vereinigten Staaten, als diese im Jahr 1961 das Apollo-Projekt ins Leben riefen", sagte Long. "In 15 Jahren wird China in der Lage sein, zwei oder drei Menschen auf den Mond zu entsenden."

Die größte Herausforderung sei die Entwicklung und der Bau einer Rakete, die beim Start etwa 3000 Tonnen wiegt, sagte Long dem Magazin Science and Technology Daily.

Unterdessen zitierte die Legal Evening Post Ouyang Ziyuan, Chefwissenschaftler des Programms zur Monderkundung, China könne bereits im Jahr 2020 in der Lage sein, Menschen auf den Mond zu schicken, wenn die Regierung dazu entschlossen sei.

Experten der China Aerospace and Technology Corp und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften erwarten, dass die Landungen zwischen 2025 und 2030 stattfinden.

Der Südpol des Mondes sei ein möglicher Landeplatz, weil es dort reichlich Sonnenlicht gebe, was stabile Temperaturen und genügend Energie für die Landefähre begünstige, sagte Ouyang.

Der Ort sei auch besser für die Telekommunikation, weil er der Erde zugewandt sei, sagte er.

Chinas erste unbemannte Mondsonde, Chang'e I, startete im Jahr 2007. Sie machte hochauflösende Bilder von der Mondoberfläche sowie Schätzungen über das Helium-3 Vorkommen, ein Isotop, das für die Kernfusion genutzt werden kann und als zukünftige Energiequelle der Menschheit gilt.

Chang'e II, die zweite unbemannte Mondsonde, wurde am 1. Oktober dieses Jahres gestartet und eröffnete die zweite Phase des dreistufigen Programms zur Monderforschung.

Sie testet Schlüsseltechnologien und sammelt Daten für künftige Missionen von Chang'e III und Chang'e IV.

Das Programm zur Monderforschung wird China befähigen, die reichen Metallreserven und die Solarenergie auf dem Mond zu nutzen.

Quelle: Xinhua

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