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05. 01. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Experten: Rauchverbot in China ist undurchführbar

Schlagwörter: China, Tabak, Rauchen

Seit Beginn dieses Monats will China ein umfassendes Rauchverbot an öffentlichen Orten umsetzen, um den internationalen Maßnahmen für Tabakkontrolle gerecht zu werden. Experten rechnen jedoch mit einem Scheitern dieses Vorhabens in dem Land.

Bereits 2003 stimmte China zu, das Rauchen an öffentlichen Orten von Anfang Januar zu verbieten, als das Land die UN-Rahmenkonvention über Tabakkontrolle unterzeichnete. Die Gäste in Chinas Restaurants, Internetcafés, Krankenhäusern und Zügen sind jedoch immer noch ebenso frei wie vor Jahren, sich eine Zigarette anzuzünden.

"Ich konnte in den meisten Restaurants rauchen wie gehabt und wurde nicht einmal daran gehindert," sagte der Beijinger Li Zhiwei der Zeitung Global Times am Montag. China unterzeichnete die Rahmenkonvention über Tabakkontrolle (FCTC) im Jahr 2003 in Verbindung mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

"Ein Mangel an Investition in und Überwachung der Tabakkontrolle sind die Hauptgründe für das Scheitern beim Umsetzen des Vertrages", erläuterte Li Xingming, ein Professor der School of Health Management and Education an der Capital Medical University, der Global Times am Montag.

Nur 154 Städte in China haben Verordnungen herausgegeben, wonach das Rauchen an öffentlichen Orten verboten ist, was 46 Prozent der vom Vertrag betroffenen 337 Städte im Land ausmacht. Die Gesundheitsbehörde in Jinan, Provinz Shandong, wird voraussichtlich sein Rauchverbot revidieren, indem es spezifischere Strafen für das Zuwiderhandeln ausarbeitet, berichtete die Chengdu Business Daily am Sonntag.

China scheiterte bisher auch dabei, andere FCTC-Vereinbarungen zu erfüllen so wie das Reduzieren des Tabakkonsums und der Zigarettenproduktion, so Experten. Professor Li meint, die Regierung sollte daher am besten ein Gesetz zur Tabakkontrolle entwerfen und andere Kontrollmaßnahmen einführen wie etwa das Erziehen und Überwachen der Bevölkerung.

Quelle: Global Times

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