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31. 01. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Private Firmen wollen an Chinas Senioren verdienen

Schlagwörter: China, Versicherung, Senioren

Mehrere Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um den Markt für Dienstleistungen an chinesischen Senioren besser auszuschöpfen. Insbesondere im Versicherungswesen gibt es noch ein riesiges Marktpotential.

China ist das einzige Land der Welt mit über 167 Millionen Menschen im Alter von 60 Jahren und mehr. Die chinesischen Senioren tragen zu 12,5 Prozent der Landesbevölkerung bei und machen rund einen Fünftel der Weltbevölkerung aus. Chinas Grauhaarige sind auf dem Kapitalmarkt daher für die großen Unternehmen eine goldene Gelegenheit.

Eine Konföderation mit einem Investitionskapital von mehr als 100 Milliarden Yuan ist in diesem Monat in Beijing von rund 40 chinesischen und ausländischen Privatfirmen ins Leben gerufen worden. Sie will den chinesischen Senioren Produkte und Dienstleistungen anbieten.

Die Firma Hualing 60, welche die Allianz initiiert hat, gab an, dass sie ab Anfang 2011 für Finanzierungsangebote offen sei. Trustbridge Partners, eine in Shanghai ansässige Risikokapitalfirma mit einer ausländischen Beteiligung, konnte mit lokalen Unternehmen aus der Branche der Seniorenpflege ein Übereinkommen treffen. Vanke, einer der führenden Immobilienentwickler Chinas, startete eigens für ältere Menschen Immobilien-Projekte.

Meng Xiaosu, Vorsitzender der Versicherung „Happy Life“ und stellvertretender Vorsitzender des Zusammenschlusses der chinesischen Unternehmen sagte, dass es ein riesiges Marktpotenzial für abgesicherte Renten gebe. Bei dieser Form von Renten können Senioren von einer Versicherungsfirma Darlehen erhalten, wenn sie dafür ihr Haus als Sicherheit anbieten. Dies ist insbesondere für ältere Chinesen attraktiv, die nur über niedrige Renteneinlagen verfügen, aber ein eigenes Haus besitzen. Meng gab allerdings zu, dass es noch immer politische Hindernisse gebe und dass die Versicherungen nicht genug motiviert seien, den Markt jetzt zu erschließen, weil Chinas Versicherungsbranche noch immer boomt.

China will seine proaktive Finanzpolitik im Jahre 2011 fortsetzen und die Bildung eines sozialen Netzes in den Vordergrund stellen. Allerdings reicht es bei weitem nicht aus, wenn ein solches Netz nur über eine öffentliche Finanzierung geknüpft wird. Es wird erwartet, dass China bis 2020 den weltweit größten Anteil von Senioren an der Landesbevölkerung haben wird.

 

Quelle: People's Daily

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