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20. 05. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Tibet oberster Regierungschef bezeichnete die 14. "Exilregierung" des Dalai Lama am Donnerstag als illegale Organisation und schloss Gespräche mit ihr oder über sie aus.
Padma Choling, Vorsitzender des chinesischen Autonomen Gebiets Tibet, sagte, seine Regierung sei die einzige legale Regierung, die die Tibeter vertrete. Kein Staat der Welt erkenne die "Exilregierung" an.
Choling sagte, Tibets feudales System der Leibeigenschaft, welches von einer politischen und religiösen Autorität in einer Person regiert werde, sei im Jahr 1959 abgeschafft worden.
"Sie sagten, der Dalai Lama habe einen Nachfolger bestimmt. Für was tritt er die Nachfolge an und von wem?", sagte Choling während einer Pressekonferenz des Staatsrates in Beijing.
"Ich bin der achte Vorsitzende des Autonomen Gebiets Tibet, die einzige legitime Regierung die seit 1965 von Tibetern gewählt wurde", sagte Choling.
Bei Gesprächen mit dem Dalai Lama würde die chinesische Regierung nur über die Zukunft des Dalai Lama und die ihn umgebenden Menschen reden. Die chinesische Regierung werde nicht über die "Exilregierung" sprechen, sagte er.
Die Tür ist offen für Gespräche mit dem Dalai Lama, solange er wirklich bereit ist, seine Haltung zur "Unabhängigkeit Tibets" aufzugeben und aufhört, sich an separatistischen Aktivitäten zu beteiligen, sagte Choling.
"Es kommt nicht auf seine Worte, sondern auf seine Taten an", sagte Choling. "Der Dalai Lama kennt sicherlich die Haltung der Zentralregierung."
Der tibetische Beamte sagte, der Ruhestand des Dalai Lama habe nur begrenzte Auswirkungen auf Tibet. Er verglich dessen Pensionierung mit "einer Welle in einem Schwimmbad." Die regionale Regierung und die Tibeter seien zuversichtlich und in der Lage, die soziale Stabilität aufrecht zu erhalten, unabhängig davon, was der Dalai Lama sage oder unternehme.
"Ob er in Rente geht oder nicht, der Dalai Lama hat kein Recht, das glückliche Leben der Tibeter zu stören", sagte Choling. Der Dalai Lama habe seit seiner Flucht aus Lhasa im Jahr 1959 nichts Gutes für die Tibeter getan.
Die Regierung machte Anhänger des Dalai Lama und die Bewegung zur "Unabhängigkeit Tibets" für die tödlichen Ausschreitungen in Lhasa und anderen tibetischen Regionen im März 2008 verantwortlich.
Choling sagte am Donnerstag auf der Pressekonferenz, dass sich der Tourismus, der Einzelhandel und andere betroffene Sektoren von den Unruhen erholt hätten.
Statistiken zufolge habe Tibets soziale und wirtschaftliche Entwicklung das Fünfjahresziel der Regierung (2005 bis 2010) Ende vergangenen Jahres übertroffen.
Quelle: Xinhua
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