Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>China Schriftgröße: klein mittel groß
30. 05. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Dürre betrifft 35 Millionen Menschen

Schlagwörter: Yangtse, Dürre, China, Trinkwasser

Die anhaltende Trockenperiode in Südchina führte dazu, dass Millionen Menschen nicht genug Wasser haben. Bei manchen wird sogar das Trinkwasser knapp, sodass die Regierung helfen muss.

Eine schwere Dürre hat im April 34,8 Millionen Menschen in fünf Provinzen der mittleren und unteren Yangtse-Gebiete in Mitleidenschaft gezogen. Dies sagte am Freitag das Ministerium für Zivile Angelegenheiten.

Unter den Geschädigten haben 4,2 Millionen Probleme beim Besorgen von Trinkwasser und knapp 5 Millionen benötigen Hilfe, sagte das Ministerium unter Berufung auf lokale Abteilungen für Zivile Angelegenheiten in den fünf Provinzen Jiangsu, Anhui, Jiangxi, Hubei, und Hunan. Die Dürre, verursacht durch ungewöhnlich schwache Regenfälle und unzureichende Wasserfließmengen aus den oberen Yangtse-Regionen führten zudem zu einem direkten wirtschaftlichen Schaden in Höhe von 1,6 Milliarden Euro.

Das Ministerium warnte davor, dass die Trockenperiode die Trinkwasserversorgung städtischer Bewohner in betroffenen Gebieten ernsthaft beeinträchtigen könnte, da Reservoirs bereits abgepumpt werden. Auch verordnete das Ministerium als Antwort auf die anhaltende Dürre zusammen mit der Staatlichen Kommission für Katastrophenhilfe eine Reihe von Maßnahmen. Dazu zählt die Bereitstellung eines Katastrophenfonds in Höhe von 5,9 Millionen Euro für die zwei am Schwersten betroffenen Provinzen Hubei und Hunan.

In der östlichen Provinz Jiangxi konnte nach Regengüssen zwischen dem 21. und 23. Mai am größten chinesischen Süßwassersee, dem Poyang-See, der Durst nach Wasser teilweise gelöscht werden. Laut lokalen Behörden stieg die Wasseroberfläche des Sees am Freitag um ein Sechstel an. Sie beträgt aktuell 1531 Quadratkilometer und damit 205 Quadratkilometer mehr als der Rekordtiefstand vom 18. Mai mit 1326 Quadratkilometern. Dies verkündeten Behörden des lokalen meteorologischen Forschungsinstitutes.

Verglichen mit dem durchschnittlichen Niederschlag sei die Wasserfläche noch immer vergleichsweise gering, sagten Beamte. Satellitenaufnahmen zeigen laut offiziellen Angaben, dass sie am 18. Mai mit lediglich der Hälfte der normalen Größe den geringsten bisherigen Wert aufwies.

Quelle: China Daily

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr