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22. 07. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Gestern Vormittag erreichten 150 chinesische Touristen den chinesischen Teil der Insel Heixiazi, einer chinesisch-russische Grenzinsel in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang. Die 335 Quadratkilometer große Insel war das letzte umstrittene Gebiet entlang der chinesisch-russischen Grenze. Chinesen war es daher mehr als 80 Jahre verboten, die Insel zu betreten.
Als Ergebnis der kürzlichen Grenzbereinigung zwischen China und Russland, gehört nun die eine Hälfte der Insel offiziell zu China, die andere zu Russland. Eine Zeremonie zur Neufestlegung der Grenze wurde am 14. Oktober 2008 auf der Insel abgehalten, 171 Quadratkilometer gingen damals an China. Mit dem Abkommen wurde die 4.300 Kilometer lange Grenze zwischen Russland und China endgültig festgelegt.
Die friedliche Einigung wurde nach mehr als 40 Jahren bilateraler Gespräche erzielt. Die friedlichen, fairen und ebenbürtigen Verhandlungen setzen ein positives Beispiel für die Beilegung von internationalen Auseinandersetzungen. Die beiden Seiten haben sich darauf geeinigt, die Insel zu einem Ökotourismusgebiet auszubauen, dies wurde in einer gemeinsamen Erklärung bei einem Treffen zwischen dem chinesischen und dem russischen Premierminister im November 2010 festgelegt.
Gegenwärtig sind zwei Touren für die Insel geplant: Eine sechsstündige Schiffstour und eine Landreise, welche beide die Hauptattraktionen der Insel einschließen, wie das ehemalige russische Militärcamp und eine Gedenkstätte für das chinesisch-russische Abkommen 2008. Touristen können ebenfalls den östlichsten Grenzposten im Bezirk Wusu besuchen und den frühen Sonnenaufgang bewundern. "Ich bin so froh, dass ich zu den Besuchern gehöre, die Heixiazi besichtigen dürfen", sagt Yu Zaifu aus Harbin, Provinzhautstadt von Heilongjiang. "Ich warte schon so lange auf diesen Moment und heute habe ich es endlich geschafft", sagte Yu. "Ich habe den Wald, die Wiesen und die Sümpfe gesehen, sowie den Grenzstein und die russische Kirche. Ich werde es sehr genießen, auch meine Familie hierher mitzunehmen", erzählte Yu. Liu Liping,73, aus Harbin, die älteste Mitreisende der Gruppe, sagte: "Die Insel ist wunderschön. Ich bin so stolz, dass ich Zeugin werde, wie diese an China zurückgegeben wurde." China und Russland haben sich ebenfalls darauf verständigt, wie die Insel geschützt und entwickelt werden soll. Die Priorität liegt dabei auf dem Schutz der Natur. Ein geplantes Feuchtbiotop wird vermutlich eine Fläche von 131 Quadratkilometern einnehmen.
Quelle: Shanghai Daily
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