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27. 07. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Schweinefleischskandal: China verhängt Todes- und Haftstrafen

Schlagwörter: China, Futtermittelzusatz, Schweine,Schweinefleischskandal

Im jüngsten Schweinefleischskandal in China wurde am Montag eine Person mit der Todesstrafe mit Aufschub verurteilt, vier weitere erhielten Haftstrafen. Die Verurteilten hatten wissentlich das Medikament Clenbuterol zur Fettverbrennung hergestellt und als Futtermittelzusatz für Schweine vertrieben.

Liu Xiang, einer der Verdächtigen im Schweinefleischskandal, auf dem Weg zum Amtsgericht der Provinz Henan, 25. Juli 2011. [Foto: Xiang Mingchao]

Nach einer achtstündigen Anhörung verurteilte das Mittlere Volksgericht der Stadt Jiaozuo in der zentralchinesischen Provinz Henan Liu Xiang zum Tode mit zweijährigem Aufschub. Xi Zhongjie erhielt eine lebenslängliche Haftstrafe für die Herstellung und den Verkauf von mehr als 2700 Kilogramm Clenbuterol.

Liu erzielte dem Gericht zufolge mit dem Handel der Chemikalie Gewinne im Wert von 2,5 Millionen Yuan (268.000 Euro). Xi erzielte Gewinne im Wert von mehr als 1,3 Millionen Yuan (139.000 Euro).

Chen Yuwei aus Zhengzhou erhielt eine Haftstrafe von 14 Jahren für den Verkauf von mehr als 600 Kilogramm Clenbuterol. Dabei erzielte er einen Gewinn von 700.000 Yuan (75.000 Euro). Xiao Bing aus Luoyang erhielt eine Haftstrafe von 15 Jahren für den Verkauf von 1300 Kilogramm, wodurch er mehr als 600.000 Yuan (64.000 Euro) Gewinn erzielte.

Liu Honglin erhielt neun Jahre Gefängnis wegen Mittäterschaft beim Kauf von Rohstoffen für die Clenbuterol Herstellung.

Wenn als Futtermittel für Schweine eingesetzt, macht Clenbuterol das Fleisch magerer. Die Chemikalie ist für den Menschen giftig und in China als Zusatzstoff in Futtermitteln verboten.

Das Clenbuterol, welches die fünf Männer produzierten oder verkauften, wurde in acht Provinzen transportiert, darunter nach Henan, Shandong und Jiangsu.

Die unrechtmäßig erworbenen Gewinne der Verurteilten seien beschlagnahmt worden, teilte das Gericht mit.

Die Urteile basierten auf der Anklage der "Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch gefährliche Mittel.“

Zu ihrer Verteidigung sagten die fünf Männer, dass kein Verbraucher in Folge des Verzehrs von mit Clenbuterol verseuchtem Fleisch erkrankt sei.

Am Montag verurteilte das Mittlere Volksgericht der Stadt Qinyang in der Provinz Henan drei ehemalige Regierungsbeamte wegen Pflichtverletzung im Zusammenhang mit dem Clenbuterol Skandal.

Wang Ertuan, Yang Zhe und Wang Liming wurden für schuldig befunden, ohne Clenbuterol Inspektionen grünes Licht für den Verkauf von 38.000 lebenden Schweinen in andere Provinzen gegeben zu haben, als sie in der Tierseuchen Prüfstation der Gemeinde Baixiang arbeiteten.

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Quelle: China Daily

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