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03. 11. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Baby-Shampoo enthält krebserregende Substanzen

Schlagwörter: Baby-Shampoo, krebserregend

Baby-Shampoo der Firma Johnson & Johnson, das unter anderem auch in China verkauft wird, enthält krebserregende Chemikalien, erklärte gestern eine internationale Konsumentengruppe.

Die Kampagne für sichere Kosmetika forderte die Konsumenten auf, das Haarwaschmittel zu boykottieren, bis das Bestandteil Quaternium-15, welches Formaldehyd freisetzt, in Ländern wie China, den USA, Indien und Kanada entfernt wird. Das Baby-Shampoo wird seit mehreren Jahren in China zum Verkauf angeboten. Das gleiche Shampoo enthalte die schädlichen Stoffe hingegen nicht, wenn es in anderen Teilen der Welt verkauft werde, wie etwa in Großbritannien und Schweden, sagte die Koalition aus Konsumenten-, Gesundheits- und Umweltschutzgruppen.

Formaldehyd tötet Bakterien, ist aber als ein Karzinogen bekannt. Johnson & Johnson beharrt dennoch darauf, dass sein Shampoo sicher sei. "Johnson & Johnson-Produkte enthalten keine giftigen Chemikalien und sie entsprechen jeweils den Bestimmungen in den Ländern, in denen sie verkauft werden", sagte ein Pressesprecher mit den Nachnamen Wang im Shanghai-Büro des Kosmetikherstellers.

Doch das US-Gesundheitsministerium und die Internationale Agentur für Krebsforschung haben beide Formaldehyd als krebsfördernde Substanzen klassifiziert. Auch die Weltgesundheitsbehörde WHO, das amerikanische Nationale Krebsinstitut und das amerikanische Nationale Toxikologische Programm haben eine mögliche Verbindung zwischen Formaldehyd und Leukämie identifiziert.

In einer Erklärung sagte Johnson & Johnson, dass seine verwendeten Konservierungstechnologien sicher und von den Behörden in der Europäischen Union und den USA sowie China und Indien genehmigt seien. Dennoch habe Johnson & Johnson die Anzahl der Produkte mit Formaldehyd abspaltenden Konservierungsmitteln weltweit um 33 Prozent und in den USA um mehr als 60 Prozent reduziert.

Die Kampagne für sichere Kosmetika hat zusammen mit 20 Eltern- und Gesundheitsgruppen Johnson & Johnson aufgefordert, bis zum 15. November schriftlich zu versichern, dass die beanstandeten Bestandteile weltweit aus den Produkten für Kinder entfernt werden. Die Gruppe sagte, sie habe zwischen Juli und Oktober in 13 Ländern die Etiketten von Johnsons Baby-Shampoo überprüft, um zu sehen, ob es Quaternium-15 enthalten.

Quelle: Shanghai Daily

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