| Home | Aktuelles |
Multimedia |
Service |
Themenarchiv |
Community |
| Home>China | Schriftgröße: klein mittel groß |
| 25. 11. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Zwei Luxushotels in Shanghai haben Haifischflossen von der Speisekarte genommen. Damit reagieren sie auf einen globalen Aufruf zum Schutz der Spezies und zur Beendigung von Tierquälereien.

Haifischflossensuppe ist eine in Asien sehr beliebte Delikatesse: Jede Woche werden rund 1,5 Millionen Haie geschlachtet, um eine Nachfrage zu bedienen, welche die Tierart an den Rand des Aussterbens bringt. Der ehemalige NBA-Spieler Yao Ming und der britische Tycoon Richard Branson haben deshalb im September bei einer Versammlung der einflussreichsten Menschen Chinas die Teilnehmer aufgefordert, künftig auf das Verspeisen von Gerichten aus Haifischflossen zu verzichten.
Das Peninsula Shanghai gab gestern bekannt, dass es ab dem 1. Januar damit aufhören würde, Haifischflossensuppe zu servieren. Dem Schritt sollen auch die acht anderen Peninsula Hotels rund um den Globus folgen. "Das Hotel wird das Verbot streng beachten. Sobald es in Kraft getreten ist, empfehlen wir unseren Kunden andere Meeresspeisen wie etwa Seegurken", sagte eine Mediensprecherin vom Peninsula Shanghai.
"Wir hoffen, dass wir mit diesem Schritt etwas für den Schutz des maritimen Ökosystems tun können. Als die älteste asiatische Hotelkette hoffen wir, dass unser Entschluss auch andere Gastronomie-Betriebe inspirieren wird", sagte Clement K. M. Kwok, CEO bei Hong Kong and Shanghai Hotels Limited, der Mutterfirma der Peninsula-Gruppe.
Das Jumeirah Himalayas Hotel in Shanghai gab an, dass seit der Eröffnung im März nie Haifisch-Speisen angeboten worden seien. Dies sei auch der Fall bei allen anderen Jumeirah Hotels in der ganzen Welt. Beide Hotel-Gruppen hoben hervor, dass sie solche Speisen auch nicht bei Events wie etwa einem Hochzeitsbankett anbieten würden.
Tierschutzorganisationen in Shanghai begrüßten den Schritt. Hui Hui, ein Mitglied der in Shanghai ansässigen Tierschutzorganisation JAR, sagte: "Ich würdige dies auf alle Fälle. Aber ich denke, dass nun vor allem die gewöhnlichen Leute mehr über die Schäden erfahren sollten, die durch den Konsum von Haifischflossen entstehen. Mehr Personen sollten sich zusammenzutun, um das Essen von Haifischflossen zu bekämpfen, indem sie beispielsweise die Gaststätten boykottieren, welche solche Speisen servieren."
Trotz steigender Sensibilisierung der Öffentlichkeit sind Haifischflossen in Shanghai noch immer in den meisten Hotels und Restaurants problemlos erhältlich. Im September verkündete das Dragon Hotel in Hangzhou, dass es aus Gründen des Artenschutzes keine Speisen mehr aus Haifischflossen verkauft. Dies würde dem Hotel jährlich Umsatzeinbußen von mindestens sechs Millionen Yuan bescheren. Laut dem Hotel haben jedoch zahlreiche Paare, die für ihr Hochzeitsessen Haifisch bestellten, das Gericht freiwillig wieder von der Bestellliste genommen, so das Hotel.
Quelle: Shanghai Daily
Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur
| Kommentar schreiben |
| Kommentare |
|
Keine Kommentare.
|
| mehr |