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28. 11. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China will Schulbusse auf Staatskosten sicherer machen

Schlagwörter: Chinas Wen Jiabao Busunfall Gansu Tragödie Schulbus Schulkinder

Der chinesische Premierminister Wen Jiabao versprach gestern, dass die Schulbusse auf Kosten des staatlichen Haushalts verbessert werden sollen, nachdem ein Verkehrsunfall in Nordwestchina am 16. November 19 Kinder im Vorschulalter getötet und Empörung im ganzen Land erregt hatte.

Bei dem tödlichen Busunfall in Gansu war ein Van mit neun Sitzen zum Schulbus umfunktioniert und mit insgesamt 62 Kindern und zwei Erwachsenen vollgestopft worden. Der völlig überladene Van stieß auf seinem Weg zum Kindergarten im dichten Nebel mit einem Lastwagen zusammen. Die beiden Erwachsenen an Bord, der Fahrer und ein Lehrer, starben auch bei dem Unfall. 43 Kinder wurden verletzt.

Die Tragödie löste eine Flut von Kommentaren im Internet und in den Medien aus, die eine Verbesserung des schlechten Schulbus-Systems Chinas forderten. Besonders die ländlichen Gebiete sind bekannt für den unsicheren Transport von Schulkindern mit alten, schlecht gewarteten Vans und Lkws.

Die zentralen und regionalen Regierungen sollten Mittel bereit stellen, um die Herstellung, Wartung und die Zuteilung von Schulbussen strenger zu überwachen, betonte Wen auf einer Konferenz zum Thema "Frauen und Kinder" in Beijing. Die Regierung werde dafür Sorge tragen, die Verwaltung und Sicherheit des Schulbus-Systems zu verbessern, sagte Wen. Im Falle weiterer Tragödien wie der in Gansu müssten die verantwortlichen Beamten aber auch damit rechnen, zur Veratnwortung gezogen zu werden, so Wen weiter.

Wens Bemerkung war auch eine Reaktion auf den neusten Unfall vom vergangenen Samstag, bei dem ein Schulbus in der nordchinesischen Provinz Liaoning auf der vereisten Straße ins Schleudern geriet und umstürzte. 35 Kindergartenkinder wurden dabei verletzt. Eine erste Untersuchung ergab, dass die "unsachgemäße Bedienung" durch den Fahrer die Ursache des Unfalls war.

Viele Schüler in ländlichen Gebieten Chinas müssen täglich weite Strecke reisen, um Schulen in den Landkreisen oder Städten zu besuchen, da die Zahl der Dorfschulen den Bedürfnissen bei weitem nicht entsprechen können.

Auf der Konferenz in Beijing forderte Wen auch zur Verbesserung der Ernährung von Kindern und zur Verbesserung der vorschulischen Erziehung auf, und versprach, dass künftig Waisen sowie kranken und behinderten Kindern mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden solle.

Quelle: german.china.org.cn

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