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| 25. 12. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
Die Gesellschaft Rotes Kreuz China kündigte am Freitag Reformen an. So will die wohltätige Organisation ein System einführen, mit dem die Spenden überwacht werden können. Auch sollen Kontrolleure von außerhalb das System transparenter machen.
Das Rote Kreuz China befindet sich seit dem Skandal um Guo Meimei in einer Glaubwürdigkeitskrise. Damals hatte eine junge chinesische Frau, die angab mit dem Roten Kreuz in Beziehung zu stehen, mit ihrem Reichtum geprahlt, was Fragen über eine allfällige Veruntreuung von Spendengeldern aufwarf. In der Folge des Skandals sagte Vize-CEO Zhao Baige am vergangenen Freitag bei einer Pressekonferenz, dass das Rote Kreuz Ende Jahr der Öffentlichkeit einen Untersuchungsbericht vorstellen werde. Die Organisation werde außerdem die Verwaltung der Angestellten, der Finanzen und der Spenden verbessern und bis Ende 2012 Überwachungskomitees einrichten, die das System kontrollieren können. Die Überwachung beschränke sich allerdings nur auf das Rote Kreuz und seine landesweiten Ableger, umfasst aber keine anderen Organisationen, die locker mit der Gesellschaft zusammenarbeiten.
„Was das Rote Kreuz versucht, ist bewundernswert. Doch es braucht mehr, um nach so vielen Skandalen das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen“, sagte am Freitag Wang Zhenyao, Präsident des Forschungsinstituts One Foundation unter der Beijing Normal University, zur chinesischen Tageszeitung Global Times. Das Rote Kreuz diene als ein gutes Beispiel für andere wohltätige Organisationen. „Wir sagen nicht, dass all das Geld oder die Regierungsunterstützung falsch sind. Doch gibt es noch viel zu tun, um das System als Ganzes zu verbessern.“ Das Rote Kreuz und auch andere wohltätige Organisationen könnten die Qualität ihrer Dienstleistungen verbessern, wenn sie mit Nichtregierungsorganisationen und spezialisierten Serviceteams zusammenarbeiten, so Wang weiter.
Obwohl der Skandal um Guo Meimei nicht der erste in diesem Jahr war, sollte damit der Albtraum vom Roten Kreuz noch nicht enden. Noch während der Skandal online debattiert wurde, veröffentliche das Nationale Rechnungsprüfbüro einen Bericht, der zeigte, dass die Gesellschaft beim Einkauf einen Fehlbetrag von 4,2 Millionen Yuan hat. Die Organisation eröffnete im Juli einen eigenen Microblog, um Fragen aus der Öffentlichkeit zu beantworten. Seit die Skandale bekannt wurden, sind die Spendengelder eingebrochen.
Zhao Baige, Vize-CEO des Roten Kreuzes, sagte am Freitag bei einer Pressekonferenz, dass das Rote Kreuz bis Ende dieses Jahres seinen Untersuchungsbericht der Öffentlichkeit vorstellen will.
Quelle: Global Times
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