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31. 03. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Zornige Kunden: Beliebte "italienische“ Marke in Wirklichkeit "Made in China"

Schlagwörter: China Marke Larento Italien Marke Lederwaren

In vielen chinesischen Kaufhäusern ist ein Logo mit dem Porträt von Leonardo da Vinci zu sehen, das als Symbol einer Luxusmarke für eine Reihe von italienischen Leder- und Kleidungsprodukten in ganz China bekannt ist. Bei einer Untersuchung wurde jetzt aber festgestellt, dass die angeblich "italienische“ Marke "Larento" eine rein chinesische Herkunft hat – die ganze Firma hat überhaupt nichts mit Italien zu tun. Alle Produkte dieser Marke wurden in China hergestellt.

Die Marke "Larento" gehört zur Liste mit 30 gefälschten "italienischen“ Marken, die vor kurzem vom Beijinger Amt für Urheberrechte bei der Italienischen Handelskommission (ITC) an das staatliche chinesische Amt für Urheberrechte herausgegeben wurde.

Laut der Webseite der Leonardo-Firma stamme diese Marke aus Italien und habe eine Geschichte von immerhin mehr als 70 Jahren. Doch laut der italienischen Behörde existiert eine solche Marke in Italien nicht.

Laut einem Bericht der chinesischen Parteizeitung People’s Daily kostet ein Paar "normale" Schuhe der Marke Larento wenigstens 1000 Yuan. In einem großen Kaufhaus auf der Beijinger Wangfujing-Straße behauptete ein Verkäufer für Larento-Lederschuhe gegenüber dem Reporter, dass alle ihre Produkte aus Italien importiert wurden und von höherer Qualität als heimische Produkte seien. Die Reporter fanden heraus, dass die meisten Schuhe in diesem Laden über 2000 Yuan (etwa 250 Euro) kosten.

Die Untersuchungen ergaben weiterhin, dass fast alle Lederwaren dieser Marke in der südostchinesischen Stadt Guangzhou produziert wurden.

Zu den gelisteten Produkten gehören Taschen, Lederwaren und Bettwäsche, die zu deutlich höheren Preisen als vergleichbare heimische Produkte und teilweise sogar höher als tatsächlich nach China importierte italienische Produkte verkauft wurden. Angebliche italienische Firmenadressen und Telefonnummern, die auf den Verpackungen der Produkte aufgedruckt waren, haben sich inzwischen allesamt als falsch herausgestellt.

Quelle: german.china.org.cn

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