Vor wenigen Tagen ist ein kleines Äffchen in modischer Kleidung und einer Schwäche für Cola bei KFC zu einem Internet-Star in China geworden. Solche Tiere können sich der Aufmerksamkeit der Netizens sicher sein. Es handelt sich um ein "Taschenäffchen" aus Japan, das im ausgewachsenen Zustand in etwa so groß ist wie eine Cola-Flasche, so der Züchter des Haustiers, Wang Wenqing.

Zufällig fiel der zweimonatige Geburtstag des Affen Wu Wong (er hat den gleichen Namen wie der Affe in der chinesischen Klassik "Die Reise nach Westen") auf den Internationalen Kindertag. Also nahm ihn Wang kurzerhand mit zu KFC, um dort den Festtag zu feiern. Im Rahmen dieser Feier wurde das Äffchen entdeckt und seine Fotos wurden über das Internet verbreitet.

Das Tier sei an und für sich sehr brav und kann gut mit Menschen umgehen, sagte Wang. Aber manchmal ist es auch frech: So springt es gerne mal auf den Computer-Bildschirm, zerrt an den Kabeln und schmollt, wenn es anschließend in den Käfig muss.

Auf die Frage, ob diese Tierhaltung rechtswidrig sei antwortet Wang, dass man strenge Vorschriften einhalten müsse. Er hat für seinen Wu Kong von einschlägigen Ämtern einen Befähigungsnachweis zur Züchtung und einen Seuchenschutznachweis bekommen. Schutzorganisationen für Wildtiere und Pflanzen warnen davor, manche Tiere nicht privat zu züchten. Man muss bei einschlägigen Ämtern einen Züchtungsantrag stellen und Genehmigungen einholen.