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10. 11. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

China steht als führende Nation bei sauberer Energie vor neuen Herausforderungen

Schlagwörter: China saubere Energie

Die häufigen Geschichten über den Smog in China lenken von einer wichtigen Entwicklung ab: Chinas relativ unbemerkter Aufstieg zu einem Riesen der sauberen Energie. Ja, Sie haben richtig gelesen! Noch zu unseren Lebzeiten könnte sich China zum Weltführer bei der sauberen und erneuerbaren Energie entwickeln.

China steht bereits weltweit an erster Stelle, was die installierte Kapazität bei der Wasserkraft angeht. Es ist auch bei der Stromerzeugung durch Windenergie führend und nirgends wird dieser Zweig rascher ausgebaut als hier. Ebenfalls sind die Nutzung der Photovoltaik und das Beheizen mit Sonnenenergie am Zunehmen. Da das Land sich noch immer in der Entwicklung befindet, kann die Regierung dies als Chance nutzen, um eine energieeffizientere Infrastruktur aufzubauen. Die Fortschritte sind für diejenigen von uns, die in chinesischen Städten wohnen, leicht sichtbar. Das können Rolltreppen sein, die langsamer werden, wenn sie niemand benutzt, oder Lichter in Treppenhäusern, die ausgehen, wenn sich dort niemand befindet. Zudem tauchen immer mehr photovoltaische Panels auf den Dächern und den Straßenlichtern auf.

Mit einer neuen Führung, welche während des 18. Parteikongresses vereidigt wird, ist auch ein neues Versprechung zur sauberen Energie zu erwarten. Dennoch muss die neue Regierung mit der chinesischen Realität klar kommen: nämlich dass sich China unter dem Druck von strengeren Umweltstandards entwickeln muss als damals, als die westlichen Nationen an einem ähnlichen Punkt ihrer Entwicklung standen. Wer die alten Städte in Europa wie beispielsweise London, Paris oder Rom besucht, der kann an den alten Renaissance-Fassaden, die seit der Industriellen Revolution nie gereinigt wurden, noch erahnen, welche Mengen an Kohlenstoff in die Atmosphäre geblasen wurden. Dennoch tut China nun das, was diese Länder vernachlässigt hatten: Es lässt seine Wirtschaft schnell wachsen, während es gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl und Kohle reduziert.

Die Energieproduktion durch nicht-fossile Energieträger hat acht Prozent des Primärenergieverbrauchs des Landes erreicht. Bis 2015 soll diese Zahl auf 11,4 Prozent und bis 2020 auf 15 Prozent steigen. Es wird erwartet, dass bis dann auch die Kohlenstoff-Emissionen pro Einheit des Bruttoinlandprodukts um mindestens 40 Prozent sinken.

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Quelle: german.china.org.cn

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