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06. 12. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Nach verbessertem Schutz: Erstmals Amur-Leoparden-Paar fotografiert

Schlagwörter: Jilin Wildkatze Amur-Leopard

Zum ersten Mal überhaupt nahmen Feldkameras in der nordostchinesischen Provinz Jilin gleich zwei Amur-Leoparden auf. Ein Viertel aller Exemplare dieser stark gefährdeten Tierart lebt in Jilin.

Dieses Bild vom 8. Oktober zeigt einen Amur-Leoparden in Naturschutzgebiet von Hunchun in der nordostchinesischen Provinz Jilin. Hier lebt rund ein Viertel aller Exemplare der stark gefährdeten Tierart.

Einer der Gründe für die Sichtung liegt darin, dass der Lebensraum der Tiere, die kurz vor dem Aussterben stehen, verbessert wurde. 2011 gründete China in Hunchun ein Naturreservat, in dem fernöstliche Wildkatzen wie der Amur-Leopard und der Sibirische Tiger geschützt werden.

Lang Jianmin, Erziehungsdirektor des Tierschutzamts in der Stadt Hunchun, sagte am Dienstag: "Die zwei Leoparden, ein Männchen und ein Weibchen, sehen aus, als wären sie frisch verliebt." Das Foto, auf dem das Paar Seite an Seite stolziert, war am 16. November entstanden. "Wir bekommen selten solche Bilder zu sehen. Amur-Leoparden leben nur während der Paarungszeit zusammen. Und ihre Flitterwochen, die all drei Jahre stattfinden, dauern gerade einmal eine Woche.”

Amur-Leoparden wurden von der Internationalen Union für den Schutz der Natur (IUCN) als akut gefährdet eingestuft. Dies ist die höchste Kategorie auf der Liste der gefährdeten Tierarten. 2007 hatte die IUCN noch geglaubt, dass die Amur-Leoparden in China bereits ausgestorben seien und dass nur noch 19 bis 26 Tiere in Russland überlebt hätten. Doch das seltene Bild des Paares wie auch eine im April veröffentlichte Untersuchung zeigen, dass sich die Population in China etwas erholt hat.

Die erwähnte Untersuchung, welche das Forstamt der Provinz Jilin gemeinsam mit der Tierschutzorganisation WWF durchgeführt hatte, kam zum Schluss, dass sich die Lage der Raubkatzen in China verbessert hat, seit das Land die Wälder besser schützt und verstärkt gegen die Wilderei vorgeht. Acht Amur-Leoparden, zwei Männchen und sechs Weibchen, konnten bei der der Untersuchung identifiziert werden. Ihr Lebensraum ist auf 2064 Quadratkilometer gestiegen, was vier Mal mehr ist als in den späten 1990er-Jahren.

Laut dem Bericht sagten die Wissenschaftler des Naturschutzgebiets Hunchun, dass ihre Feldkameras zwischen August und November insgesamt mehr als 20 Mal Serbische Tiger und Amur-Leoparden fotografierten. Auch sie führten die Erholung auf die Stabilisierung des Lebensraums, eine wirksames Jagdverbot und die Unterstützung der lokalen Bevölkerung zurück.

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Quelle: german.china.org.cn

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