Die südchinesische Provinz Guangdong, traditionell Vorreiter von Reformen in China, will ein Programm testen, das die Veröffentlichung von Details über die Vermögensverhältnisse von Parteibeamten vorsieht. Das Programm ist Teil einer Maßnahme im Kampf gegen die Korruption.

Das Neubaugebiet Hengqin in Zhuhai, der Bezirk Nansha in Guangzhou und der Kreis Shixing unter der Verwaltung der Stadt Shaoguan, wurden für die Einführung des Programms ausgewählt. Das Programm verlangt die Offenlegung der Vermögensverhältnisse von allen Parteimitgliedern und Regierungsbeamten der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh).

Die Vermögenswerte der Beamten werden veröffentlicht und die Meinung der Öffentlichkeit eingeholt, hieß es in einer Erklärung, welche die Provinzkommission für Disziplinarkontrolle der KPCh am Wochenende veröffentlichte.

"Derzeit sind die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung des Testprojekts in den drei Regionen auf gutem Weg. Die örtlichen Parteikommissionen für Disziplinarkontrolle sind sehr mit dem Prüfen der Details und einschlägigen Regelungen für das Projekt beschäftigt, das die Korruption verhindern und bekämpfen soll", sagten die Behörden der Provinzkommission für Disziplinarkontrolle Guangdong.

Diejenigen, die sich weigern, ihre Vermögenswerte offen zu legen oder in ihren Berichten lügen, werden ihrer Ämter enthoben und Gegenstand weiterer Untersuchungen, hieß es in der Erklärung.

Alle wichtigen Partei- und Regierungsvertreter in den drei ausgewiesenen Regionen werden überprüft wenn sie in Ruhestand gehen oder zu anderen Abteilungen oder Orten wechseln, hieß es.